Die zweite Halbfinal-Partie der Weltmeisterschaft holte wieder mehr Fußballfans an die Mattscheiben als das erste Halbfinale.
Die Torschützen des Spiels
- Trippier (England, 5. Minute)
- Perišić (Kroatien, 68. Minute)
- Mandžukić (Kroatien, 109. Minute)
Die Zusammensetzung des Finalspiels der Fußball-Weltmeisterschaft der Herren steht fest: Am Mittwochabend drehte Kroatien die Partie gegen England um, nachdem die 'Three Lions' das Spiel mit einem sehr frühen Tor in Gang gesetzt haben, und gewann so das zweite Halbfinale der FIFA 2018. Am Sonntag wird die kroatische Elf gegen Frankreichs 'Les Bleus' antreten – und wahrscheinlich noch mehr Menschen anlocken als schon am Mittwochabend. Dabei war bereits die Reichweite des zweiten Halbfinalspiels bemerkenswert:
19,23 Millionen Menschen sahen die Partie, die 2:1 für Kroatien ausging, im ZDF. Somit kamen die Mainzer ab 20 Uhr auf einen Marktanteil von überaus dominanten 58,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen sogar 61,4 Prozent auf dem Zettel. Die Reichweite belief sich auf 6,69 Millionen junge Sportfans.
Damit stellt das zweite Halbfinale das erste in den Schatten. Am Dienstag sahen im Ersten 18,25 Millionen Fernsehende ab drei Jahren und 6,60 Millionen Jüngere das Spiel Frankreich gegen Belgien. Aber zurück zum ZDF-Abend rund um König Fußball: Das
«heute-journal» brachte es in der Halbzeit auf 16,59 Millionen Wissbegierige, darunter befanden sich 5,88 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Der Marktanteil lag somit bei 49,5 Prozent bei allen sowie bei 53,2 Prozent bei den Jüngeren. Die Vor-, Zwischen- und unmittelbare Nachbereitung des Spiels kam wiederum im Mittel auf 49,7 und 52,9 Prozent. Vor dem ganzen WM-Trubel erreichte ein
«ZDF spezial» über das NSU-Urteil ab 19.20 Uhr 3,48 Millionen Interessenten. Sehr gute 15,4 Prozent wurden so ermittelt. Bei den Jüngeren waren meilenweit über dem Senderschnitt liegende 9,7 Prozent drin.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
13.07.2018 19:28 Uhr 2
Die Quoten werden in der Regel aber am Anfang gemessen, nicht am Ende.
In erster Linie lag es wohl an diesen zwei Gründen:
1. Es leben sehr viele Menschen mit kroatischen Wurzeln in Deutschland, jedenfalls wesentlich als Franzosen
2. Kroatien spielte schließlich gegen England, und das hat hierzulande im Fußball immer noch die meisten Fans
13.07.2018 22:41 Uhr 3
Die Quoten sind ein Durchschnitts-Wert über die komplette Dauer der Sendung.
14.07.2018 00:04 Uhr 4
Ja, deshalb schrieb ich auch, dass die Verlängerung ein Grund gewesen sein wird.
Vor allem Punkt 1 denk ich auch. Wenn ich überlege, wieviele kroatische Flaggen ich in den letzten Wochen in Fenstern und an Autos gesehen habe... Da die Türkei nicht dabei ist, sind die Kroaten da ganz vorne.
Bei Punkt 2 bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ausschlaggebend war...
Zum Punkt Verlängerung noch mal: Es ist ganz normal, dass die Zahl der Zuschauer steigt, wenn ein Spiel in die Verlängerung oder sogar ins Elfmeterschießen geht, und das hebt die durchschnittliche Quote natürlich an.