Brutale Leistung der Serie um 18 Uhr. Das lindet RTL IIs Primetime-Schmerzen, verursacht von «Schwestern», die sehr dringend einen Quoten-Arzt brauchen.
Augen auf, hier kommt
«Köln 50667». Sollte irgendwer mal gemeint haben, dass die RTL II-Daily irgendwann in eine Art Quotenkrise steckte (was man 2016/2017 durchaus behaupten konnte), sollte nun Abbitte geleistet werden. Am Montagvorabend holte das filmpool-Format mit 13,6 Prozent Marktanteil den besten Wert seit Langem. Konkret lief es seit Juli 2014 nicht mehr besser für die 18-Uhr-Sendung. Allerdings: Es gab im April 2018 und obendrein auch Mitte 2015 schon einmal Episoden, die ebenfalls auf die tollen 13,6 Prozent bei den klassisch Umworbenen kamen.
Damals schauten jeweils 0,85 Millionen Menschen zu, am Montag nun fiel die Reichweite insgesamt mit 0,81 Millionen minimal niedriger aus. Beeindruckend ist, dass «Köln 50667» die Quote quasi aus dem Stand erzeugt hat. Denn: Der Vorlauf, bestehend aus zwei «Hilf mir!»-Folgen war angesichts von 4,2 sowie 5,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen bei Weitem nicht so gefragt. Vom «Köln 50667»-Erfolg profitierte auch «Berlin – Tag & Nacht», das mit 10,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe ebenfalls eine ziemlich gute Figur abgab.
Danach aber endeten die guten Nachrichten für den Privatsender. Schon die Hauptnachrichten um 20 Uhr ließen spürbar Federn. Die Quoten sanken auf noch 6,7 Prozent. Mit dem Start von drei Re-Runs der Telenovela
«Schwestern» ging dann das Licht aus. 2,3, 1,9 und 2,0 Prozent sahen den Aufguss des Vorabend-Testlaufs aus dem Frühjahr. Die Reichweite reduzierte sich auf maximal 0,27 Millionen Fans.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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