Teurere Preise, keine inhaltliche Bewertung mehr: Streaming-Dienst Netflix im Wandel.
Es ist einiges zu Gange beim Streaming-Dienst Netflix. Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Dienst über eine (saftige) Preiserhöhung nachdenkt. Aktuell laufen Marktforschungen und Tests, ob man das teuerste Netflix-Abo auf knapp 20 Euro schrauben – und man günstigeren Varianten einen Teil der Rechte (etwa beim Account-Sharing) nehmen kann. Bis die Versuche abgeschlossen sind, wird noch einige Zeit vergehen. Schneller wird eine andere Veränderung nach Deutschland kommen.
Nach Informationen von
Cnet wird man schon im August 2018 die öffentlich sichtbaren Rezensionen abschaffen. Netflix begründet den Schritt damit, dass die Funktion zuletzt immer seltener genutzt wurde. Möglich war dies sowieso nur in der Web-Version von Netflix, über Apps funktionierte das Schreiben gar nicht. Die Änderung kommt rund ein Jahr nachdem Netflix die damalige Sterne-Bewertung durch ein Daumen-hoch-oder-runter-Prinzip ersetzt hat. Während zahlreiche Nutzer meckerten, sagte Netflix später, dass das Tool rund dreimal häufiger als das Sterne-System genutzt wird.
Einen Daumen, in welche Richtung auch immer, wird man bei Netflix auch künftig vergeben können. Netflix-Chef Reed Hastings dürfte die Aufregung um die Rezensionen eher egal sein: Der Umsatz seiner Firma im Jahr 2018 wird auf rund 15 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
09.07.2018 17:08 Uhr 4
09.07.2018 19:43 Uhr 5
09.07.2018 20:45 Uhr 6
Ob und wann eine Preiserhöhung kommt, bleibt erst mal abzuwarten. Ich denke, dass viele Kunden durchaus etwas mehr zu zahlen bereit sind, wenn die Qualität und Quantität gehalten oder sogar gesteigert werden kann.
20€ wäre mir zur Zeit zu viel, ich würde bei diesem Preis das Abo nicht durchlaufen lassen, sondern z.B. für die Sommermonate kündigen und erst wieder im Winter starten.