Die neue Sitcom mit Kevin James legte eine verhaltene Premiere bei Nitro hin. Nach einem ordentlichen Start war bei den vorabendlichen Doppelfolgen schnell die Luft raus.
Die Zeiten, in denen «King of Queens» auf größerer Bühne für Topquoten hatte sorgen können, sind schon seit einigen Jahren vorbei - und dennoch dürfte es einige alte Fans gefreut haben, dass Kevin James wieder als Star einer neuen Sitcom in Erscheinung tritt. Zweieinhalb Jahre nach der US-Premiere bei CBS und immerhin auch noch knapp ein halbes Jahr nach der Erstausstrahlung im Schweizer Fernsehen ist
«Kevin Can Wait» seit Mitte Juni nun auch im deutschen Fernsehen zu sehen, genauer gesagt immer von Montag bis Freitag ab 19:30 Uhr in Doppelfolgen auf Nitro. Doch nach einen ordentlichen Auftakt war die Fan-Begeisterung offensichtlich relativ schnell verflogen, zuletzt lag die Serie fast immer klar im roten Bereich.
Den Serienstart verfolgten am 18. Juni immerhin 0,22 Millionen Menschen, was schon hier für Senderverhältnisse eher enttäuschenden 0,9 Prozent am Gesamtmarkt entsprach. Allerdings sah es in der werberelevanten Zielgruppe mit 1,4 Prozent bei 0,10 Millionen zumindest ein wenig besser aus. Die Steigerung am zweiten Ausstrahlungstag auf nun mehr 1,2 und 1,7 Prozent bei 0,27 Millionen weckte überdies kurzzeitig die Hoffnung darauf, dass sich dieses Format nach einer gewissen Anlaufzeit noch zum Erfolg entwickeln könnte. Tat es allerdings nicht, die hier gemessenen Einschaltquoten waren schon das Höchste der Gefühle und sollten im Anschluss nie wieder erreicht werden. Die drei weiteren Folgenbis Mittwoch gelangten dann immerhin noch auf jeweils gut 0,2 Millionen und lagen in der klassischen werberelevanten Zielgruppe bei jeweils rund andertahlb Prozent.
Und dann verlor eine Vielzahl der bisherigen Zuschauer auf einmal das Interesse an der Serie. Die Folgen sieben und acht kamen am Donnerstag nur noch auf jeweils 0,08 Millionen Zuschauer, womit die Marktanteile auf einmal auf richtig bittere 0,4 und 0,3 Prozent des Gesamtpublikums respektive 0,7 und 0,6 Prozent der Werberelevanten zurückgingen. Und wenngleich die durchschnittliche Performance der weiteren Folgen durchaus ein wenig erfreulicher anmutete, ging es doch kaum einmal mehr deutlich über die Prozentmarke - eine Ausnahme war hier die die erste Folge am letzten Juni-Dienstag mit immerhin 1,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, doch schon die spätere Ausstrahlung sackte danach wieder erheblich auf nur noch 0,8 Prozent ab.
Und auch hintenraus setzte keine nennenswerte Verbesserung mehr ein: Die beiden Montagsausgaben mussten sich mit 0,12 und 0,13 Millionen Zuschauern begnügen, die finalen Folgen der ersten Staffel erzielten dann am Dienstag sogar nur noch 0,11 und 0,10 Millionen Menschen - was arg tristen Marktanteilen in Höhe von 0,4 oder 0,5 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe stach die vorletzte Episode mit 1,2 Prozent bereits positiv raus, die restlichen drei Ausgaben verfehlten mit nur 0,8 oder 0,9 Prozent sogar die Prozentmarke.
Durchschnittlich erreichte die erste Staffel von «Kevin Can Wait» eine Zuschauerzahl von 0,14 Millionen, womit ein Marktanteil von gerade einmal 0,6 Prozent einherging. Damit lässt sich bei einem Sender wie Nitro kein Blumentopf gewinnen, immerhin gelangt dieser im Normalfall auf immerhin gut anderthalb Prozent aller Fernsehenden. Nur bedingt besser sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo man mit nur 1,0 Prozent bei 0,07 Millionen über die Ziellinie kam und damit lediglich rund die Hälfte dessen verzeichnete, was sich beim Spartensender der RTL-Gruppe als Normalniveau bezeichnen lässt. Auffällig ist hinsichtlich der staffelinternen Quotenentwicklung der rapide Aderlass nach dem ersten Staffelviertel, denn während die ersten sechs Folgen immerhin noch 0,9 und 1,5 Prozent bei 0,23 Millionen generierten, kamen die restlichen 18 Episoden mit 0,5 und 0,9 Prozent bei 0,11 Millionen erheblich schlechter weg. Das ist kein gutes Omen für die zweite Staffel, die übrigens direkt im Anschluss an die erste ausgestrahlt wird.
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04.07.2018 20:13 Uhr 1