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Screenforce-Chef Krapf: ,Wert der absoluten Reichweite wächst'

Vor den Screenforce Days 2018 haben wir mit Screenforce-Geschäftsführer Martin Krapf über sinkende Reichweiten im linearen TV und die Stärke von Eigenproduktionen gesprochen. Zudem blicken wir zurück auf die Screenforce Days 2017 und schauen auf das Branchenevent in diesem Jahr.

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Sigmar Gabriel kennt das Thema der Medien und damit verbundene Fragestellungen als ehemaliger Wirtschaftsminister gut. Ich bin mir sicher, dass er so auftreten wird, wie er ist und das Thema in einen großen gesellschaftlichen Kontext einordnen wird.
Martin Krapf über Top-Speaker Sigmar Gabriel
Die letzten Screenforce Days sind durchweg gut angekommen. Wo wollen Sie in diesem Jahr mit der Neuauflage des Events anknüpfen?
Wir haben unsere Besucher nach den letzten Screenforce Days gefragt und das Ergebnis war sehr eindeutig: Dass Sie die Mischung aus Screenings und Vorträgen sehr zu schätzen wussten. In diesem Jahr haben wir deshalb wieder beides: Die großen Präsentationen im Screening-Raum - und etwas ausführlicher und besser in den Ablauf integriert zudem ein Kongressprogramm in der kleinen Halle. Manche konnten im letzten Jahr zu diesen Vorträgen nicht gehen, weil sich Screenings und Vorträge überlappt haben. Das haben wir in diesem Jahr besser geplant. Am Nachmittag des zweiten Tages haben wir nochmal die Möglichkeit, einige Forschungsthemen ausführlicher zu behandeln - quasi zum Abschluss.

Wie viele Besucher erwarten Sie in diesem Jahr?
Mit über 2000 Besuchern waren wir im letzten Jahr quasi ausgebucht. Wir hatten deutlich mehr Besucher als wir im Vorfeld erwartet haben. Ein paar mehr könnten es in diesem Jahr werden, weil das Feedback bei der letzten Veranstaltung sehr positiv war. Ich würde den Erfolg der Screenforce Days aber eher an der Qualität festmachen, und weniger daran, ob wir nun 100 Besucher mehr oder weniger haben werden. Wenn wir den Menschen, die am Markt entscheiden, die Qualität und Vielfalt des deutschen Fernsehens näherbringen können, wäre das für mich viel wichtiger.

Die Keynote kommt in diesem Jahr von Sigmar Gabriel. Was erhoffen Sie sich von seinem Vortrag?
Ich kann mir fast niemanden vorstellen, der besser für die Keynote geeignet wäre als er. Sigmar Gabriel kennt das Thema der Medien und damit verbundene Fragestellungen als ehemaliger Wirtschaftsminister gut. Ich bin mir sicher, dass er so auftreten wird, wie er ist und das Thema in einen großen gesellschaftlichen Kontext einordnen wird. Ich halte Sigmar Gabriel für einen der besten Redner Deutschlands. Er kann als ehemaliger Außenminister zudem einschätzen, wie internationaler Wettbewerb funktioniert.

Auch wenn Sie sich bei diesem Thema vermutlich zurückhalten werden: Worauf dürfen sich Freunde des guten Fernsehens in der kommenden Saison freuen?
Ich kann Ihnen versprechen, dass das Programm aus meiner Sicht noch facettenreicher ausfällt als im letzten Jahr. Ich kann ihnen versprechen, dass wieder Top-Produktionen mit dabei sind. Der Trend zu mehr Eigenproduktionen und lokalen Inhalten macht sich weiter bemerkbar. Und das ist natürlich gut, weil es die Unverwechselbarkeit der einzelnen Sender stärkt und im Wettbewerb mit Streaming entscheidend ist. Eine gekaufte Produktion kann überall laufen, eine Eigenproduktion sagt schon viel mehr über die Handschrift eines Senders aus. Ich finde diese Entwicklung sehr gut!

Wird diese Entwicklung 2018/ 19 auch im fiktionalen Bereich stattfinden?
Ja, auch im fiktionalen Bereich. In allen Bereichen.

Dann sind wir sehr gespannt! Herr Krapf, viel Erfolg bei den Screenforce Days 2018 und besten Dank für das Gespräch!

Bei uns verpassen sie nichts: Quotenmeter.de ist bei den Screenforce Days 2018 vor Ort in Köln und berichtet am Mittwoch und Donnerstag ausführlich.
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19.06.2018 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/101627
David Grzeschik

super
schade


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