Mit einem 30-minütigen «Brennpunkt» zum Gipfel zwischen den USA und Nordkorea traf Das Erste zur Primetime nur bedingt ins Schwarze - danach begeisterte zumindest «In aller Freundschaft». Das ZDF setzte zur Primetime ebenfalls auf Trump und Kim - der Schuss ging allerdings komplett nach hinten los.
Trumps Zustimmungs-Werte...
...liegen aktuell bei rund 42% der befragten US-Amerikaner, während ihn gut 52% der heimischen Bevölkerung ablehnt. Gut 500 Tage nach seiner Inauguration verzeichnet er damit die schlechtesten Werte aller US-Präsidenten seit Gerald Ford (1975), hat aber in den vergangenen Monaten nach zwischenzeitlich nur noch rund 37% Zustimmung im Dezember ein wenig zulegen können in der Gunst seines Volkes. Bei den im November anstehenden Kongress-Wahlen deutet sich allerdings nach wie vor eine deutliche Klatsche für seine Republikaner an (aktuell geben ca. 47% der Befragten an, die Demokraten wählen zu wollen - und nur rund 40% Trumps Republikaner).Schon im Vorfeld hatte der sicherlich nicht medienscheue Donald Trump und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-Un dafür gesorgt, dass über das Gipfeltreffen zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea eifrig berichtet wird. Am Dienstag nun trafen sich die beiden Machthaber nun tatsächlich in Singapur, was dem Ersten Deutschen Fernsehen einen halbstündigen
«Brennpunkt» mit dem Titel "Krieg oder Frieden?" wert war. Mit 3,50 Millionen Fernsehenden stellte man um 20:15 Uhr zwar das mit Abstand meistgesehene Format des TV-Marktes zu dieser Sendezeit, was allerdings in erster Linie der sehr schwachen Konkurrenz geschuldet war. Der damit verbundene Marktanteil von 12,3 Prozent war nämlich eher besseres Mittelmaß, bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 7,8 Prozent bei 0,69 Millionen ebenfalls ordentlich, aber keineswegs glänzend.
Im Anschluss daran ging die fünfte Folge von
«Falk» an den Start, das zuletzt stetig sinkende Zuschauerzahlen zu beklagen hatte. Diesmal hingegen ging es erstmals von 3,08 auf 3,53 Millionen Menschen bergauf, der damit verbundene Marktanteil stieg binnen Wochenfrist allerdings nur minimal von 12,0 auf 12,3 Prozent. Und auch bei den Jüngeren durfte man angesichts mittelprächtiger 6,0 Prozent bei 0,55 Millionen nicht so wirklich zufrieden sein.
«In aller Freundschaft» hatte dann ab 21:30 Uhr aber angesichts von 16,4 und 8,5 Prozent bei nun 4,36 Millionen deutlich mehr zu bieten.
Übrigens: Auch das ZDF sprang auf den Trump-Zug auf und zeigte ab 20:15 Uhr die «ZDFzeit»-Doku
«Kim, Trump und die Bombe. Nordkoreas riskanter Machtpoker», die allerdings mit nur 7,6 Prozent aller sowie 4,3 Prozent der jüngeren Fernsehenden bei einer Gesamt-Zuschauerzahl von 2,11 Millionen gegenüber dem «Brennpunkt» doch einigermaßen blass blieb. Ein vorabendliches «ZDF spezial» wiederum verzeichnete ab 19:20 Uhr wiederum zumindest etwas bessere 11,7 und 5,4 Prozent bei 2,66 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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