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Qualitätskrise bei Netflix? oder: Wie man lernt, HBO zu lieben

Ursprünglich als Online-Versandhandel für DVDs in Kalifornien 1997 gegründet, hat sich das US-amerikanische Unternehmen Netflix seitdem als Streaming-Gigant etabliert. Mit einem letztjährigen Umsatz von knapp zwölf Milliarden US-Dollar ist das Streaming-Portal finanziell kerngesund. Hinzu kommen über 125 Millionen Abonnenten, Tendenz steigend. Angesichts solcher Zahlen stellt sich natürlich die obligatorische Frage, inwiefern Netflix überhaupt in einer Krise stecken kann. Der folgende Artikel zeigt, wo die Probleme bei der Marke liegen und welche Rolle der Sender HBO dabei spielt.

Der 1. Dezember 2017 markierte die Veröffentlichung der deutschen Mystery-Serie «Dark». Die Eigenproduktion von Netflix setzte sich aus zehn Folgen zusammen und kann als deutsche «Twin Peaks» (1990-1991, 2017) Variante verstanden werden, unterfüttert mit Elementen der Zeitreise und einer verschachtelten Erzählstruktur. Obwohl Teile der Serie auffallend stark im Fahrwasser der aktuell sehr populären 1980er Jahre Nostalgie lagen, waren die Kritikerstimmen überdurchschnittlich gut und lobten sowohl die Narrative, als auch die hochqualitative Optik der Mystery-Serie (Quotenmeter berichtete).

Auch außerhalb der deutschen Grenzen konnte die Serie positive Rezension ernten, unter Anderem die sehr wohlwollende Kritik des Journalisten Lanre Bakare im britischen the guardian Keine drei Wochen nach Veröffentlichung der Serie auf dem Streaming-Portal wurde die zweite Staffel bestätigt, deren Dreharbeiten diesen Juni beginnen sollen. Netflix kann mit seiner ersten deutschen Eigenproduktion durchaus als Heilsbringer bezeichnet werden. Den beiden Hauptakteuren hinter der Serie, Drehbuchautorin Jantja Friese und Regisseur Baran bo Odar, ließ das Unternehmen dabei fast völlige kreative Freiheit und tat offensichtlich gut daran. «Dark» distanziert sich mit seinem düsteren Ansatz auf angenehme Weise von der restlichen deutschen Serienlandschaft, die nicht das Niveau der Netflix-Serie erreichen kann und zeigt somit, dass deutsche Produktionen auch auf internationaler Ebene Aufmerksamkeit erzeugen können.

Eine ähnlich positive Wirkung hatte Netflix in Zusammenhang mit der spanischen Serie «Haus des Geldes», die von mehreren Verbrechern handelt, die die Banknotendruckerei Spaniens überfallen. Ursprünglich war die Serie seit Mai 2017 auf dem spanischen Sender Antena 3 beheimatet, doch durch die Ausstrahlung auf Netflix wurde die Serie mit den sympathischen Räubern einem internationalen Publikum zugänglich gemacht, was sich durch die positive mediale Aufmerksamkeit und der großen Fanbase als erfolgreicher Schachzug entpuppte.

Wieso also sollte sich das Streaming-Portal nun in einer Krise befinden, obwohl es dank Produktionen wie «Dark» als Innovator und Heilsbringer tituliert werden kann? Die Antwort auf diese Frage liegt in der schieren Maße an Eigenproduktionen, die das amerikanische Unternehmen in den vergangenen Jahren förderte.

2013 etablierte sich Netflix mit den Serien «House of Cards» und «Orange Is The New Black» als Garant für hochqualitative Serien mit einem herausragenden Ensemble und starken Dialogen. Der Oktober 2015 markierte mit dem bemerkenswerten Kriegsdrama «Beasts of No Nation» den Beginn der eigenen Spielfilme aus dem Hause Netflix, die sich bis heute durchziehen. Angesicht der Erfolge der Eigenproduktionen, der Netflix Originals, wurde die Zahl der Projekte nur noch erhöht, doch damit entstand auch eine gewisse Überproduktion.

Ein Paradebeispiel dafür sind die Superheldenserien, die in Zusammenarbeit mit Marvel entstanden sind. Während die erste Staffel von «Marvel’s Daredevil» (2015-laufend) und «Marvel’s Jessica Jones» (2015-laufend) sowohl von Seiten der Kritiker, als auch den Fans sehr gut aufgenommen wurde, konnten die beiden nachfolgenden Staffeln nicht an die vorherige Qualität anknüpfen. Doch bei den folgenden Marvel-Serien war die Qualität von vornherein in einem kritischen Zustand. «Marvel’s Luke Cage» (2016-laufend) wurde für seine spannungsarme Handlung kritisiert, die von einem antiklimatischen und enttäuschenden Finale beendet wird. Dazu gesellt sich «Marvel’s Iron Fist» (2017-laufend), in deren Mittelpunkt der mächtige Kampfkünstler Daniel Rand steht, doch das einzig mächtige an der Produktion waren die überwältigend schlechten Kritiken. Die obig genannten Superhelden wurden im August 2017 in «Marvel’s The Defenders» vereint, doch auch damit konnte man nicht an die anfängliche Stärke der Marvel-Serien heranreichen.

Ein ähnlicher Qualitätsabfall, wenn auch nicht in einem so starken Ausmaße, lässt sich bei der Serie «Stranger Things» ausmachen, die Mitte 2016 auf Netflix veröffentlicht wurde. Während die erste Staffel mit einer spannend inszenierten Handlung und zahlreichen Hommagen an Spielberg und die 1980er Jahre punkten konnte, entschied man sich gegen Ende der letzten Folge dazu die Hintertür für eine zweite Staffel zu öffnen. Anstatt eine mögliche weitere Staffel filigran und vor allem rechtzeitig in die Handlung einzubinden, brach man eben jene Hintertür gegen Ende der ersten Staffel brutal und plump auf. Zwar war die zweite Staffel weder bei den Kritiken, noch kommerziell gesehen ein Misserfolg, doch konnte sie auch nicht das Niveau der vorherigen Staffel erreichen. Viele der neuen Charaktere erhielten keine ordentliche Charakterisierung und es wurde versucht, zahlreiche Handlungsstränge in den neun Folgen zu implementieren, was nur teilweise Erfolg hatte. Die zweite Staffel wirkte zügellos, überquellend und trotz der sicheren handwerklichen Inszenierung in Teilen orientierungslos.

Auch an den großen Erfolg der Serie «13 Reasons Why», alias «Tote Mädchen lügen nicht» musste natürlich angeschlossen werden. Ende März 2017 sorgte die Serie, die sich um den Selbstmord einer High-School-Schülerin und deren Gründe dafür drehte, für Diskussionen und brachte eine große Fangemeinde hervor. Während sich die erste Staffel noch an der literarischen Vorlage des amerikanischen Schriftstellers Jay Asher orientierte, entstammte der Inhalt der zweiten Staffel nicht mehr der Feder dieses Autors. Ob die Handlung überhaupt noch genügend Stoff für eine potentielle Fortsetzung bot, war bereits nach der ersten Staffel fraglich. Den desaströsen Kritiken der zweiten Staffel nach zu urteilen, tat sie es nicht. Aber das hinderte Netflix nicht daran, bereits eine dritte Staffel zu bestätigen.

Diese Entwicklung der absteigenden Qualität hinterlässt bei ambitionierten Serien-Freunden einen faden Beigeschmack und wirft eine schmerzhafte Frage auf: ist Qualität für Netflix nur noch eine sekundäre Angelegenheit?

Als klares Gegenargument für eine solche Behauptung lassen sich die von Kritiken und Zuschauern gelobten Serien wie «Mindhunter» (2017-laufend) oder «The Crown» (2016-laufend) anführen, doch diesen Perlen stehen wiederum eine Vielzahl an bestenfalls mittelmäßigen Serien gegenüber. Jüngst sorgte die erste dänische Netflix-Produktion «The Rain» (2018-laufend) für schlechte Kritiken, ebenso wie die unterdurchschnittlich schlechte Auffassung der Sci-Fi-Serie «Lost in Space – Verschollen zwischen fremden Welten» (2018-laufend) und «Requiem» (2018-laufend), einer britischen Mystery-Serie.

Selbiges lässt sich auch in den Spielfilm-Produktionen erkennen. Während Geheimtipps wie die beiden Stephen King Adaptionen «1922» (2017) und «Das Spiel» (2017) qualitativ glänzten, stehen ihnen rational gesehen schlechte Filme wie «The Ridiculous 6» (2015), «Death Note» (2017), «Bright» (2017) oder «The Cloverfield Paradox» (2018) gegenüber. Doch gerade der Erfolg von Filmen wie «The Ridiculous 6» und «Bright» wird Netflix auch in Zukunft dazu motivieren, vergleichsweise schnelle Produktionen für ein leicht zu befriedigendes Publikum zu bewilligen.

Dieser massive Output an durchschnittlichen Serien und Filmen, unter denen sich hin und wieder eine Perle finden lässt, führt jedoch noch zu einem weiteren Problem, dem sich der Streaming-Anbieter gegenüberstehen sieht. Während «House of Cards» und «Orange Is The New Black» nach ihrer Erstausstrahlung 2013 noch für große Begeisterung sorgten und Netflix eine Vormachtstellung unter den Streaming-Diensten garantierten, führt die permanente Produktion mittlerweile zu einem gegenteiligen Effekt. Man könnte fast davon sprechen, dass Netflix auf Quantität setzt, anstatt auf Qualität. Hinzu kommt, dass andere Streaming-Größen wie Amazon Prime sich als direkter Konkurrent aufgestellt haben und mit der kommenden Der Herr der Ringe-Serie eine ernst zu nehmende Bedrohung darstellt.

Die Bedeutung der Marke Netflix hat unter den vielen mittelmäßigen Produktionen zweifelsohne gelitten und kann nicht mehr den exklusiven Stand für sich beanspruchen, wie es noch 2013 der Fall war. Ein starker Konkurrent von Netflix konnte sich mit seiner Produktionsstrategie jedoch seine exklusive Stellung als Fabrikant von TV-Produktionen beibehalten. Auftritt: HBO, Serien-Heimat von «Game of Thrones» (2011-laufend), «The Sopranos» (1999-2007), «The Night Of» (2016), «Entourage» (2004-2011) und weiteren Hochkarätern.

Doch wie schafft es HBO sich seine Exklusivität zu erhalten? Der Fernsehsender Home Box Office, kurz: HBO, wurde erstmals am 8. November 1972 ausgestrahlt. Die Dominanz des Senders durch eigene Produktionen begann gegen Mitte der 1990er Jahre mit der Gefängnisserie «Oz – Hölle hinter Gittern» (1997-2003). Durch «Sex and the City» (1998-2007) baute HBO seine hohe Serienqualität weiter aus, bis der Sender mit der Erstausstrahlung der Mafiaserie «The Sopranos» (1999-2007) das mitunter einflussreichste Werk der jüngeren Fernsehgeschichte sein Eigen nennen konnte. In den 2000er Jahren folgten Serien wie «Six Feet Under – Gestorben wird immer» (2001-2005), «The Wire» (2002-2008), «Rom» (2005-207) und «Deadwood» (2004-2006), die von Zuschauern und Kritikern gleichermaßen hochgehalten wurden.

Im direkten Vergleich mit Netflix wird deutlich, dass HBO nicht denselben Produktions-Output hat wie sein Streaming-Äquivalent. Doch eben darin liegt HBOs Vorteil, den gerade durch die ausgewählte Produktion scheint der qualitative Durchschnitt der HBO-Serien über dem von Netflix zu liegen. Selbstverständlich ist auch das Programm des amerikanischen Fernsehsenders nicht perfekt, was durch kommerzielle und bei Kritikern abgestrafte Fehlschläge wie «John from Cincinnati» (2007) und «Ja’mie: Private School Girl» (2013) deutlich wird. Auch die Serie «The Newsroom» (2012-2014), sowie «True Detective» (2014-laufend) konnten trotz deren starker Besetzung und einer bemerkenswerten ersten Staffel nicht darüber hinausreichen.

Nichtsdestotrotz ist die allgemeine Qualität von HBO-Produktionen herausragend, was man alleine an aktuellen Serien wie «Westworld» (2016-laufend) erkennen kann. Im Gegensatz zu Netflix steht die Marke HBO immer noch für eine verlässlich hohe Serienqualität und genießt seither eine exklusive Stellung in der Serienlandschaft. Zugegeben, der Fernsehsender ist deutlich länger als der reine Streaming-Anbieter im Geschäft der Eigenproduktionen aktiv, kann sich dadurch jedoch auch zu Recht als „Home to Groundbreaking Series“ - Heimat der bahnbrechenden Serien bezeichnen.

Doch Fakt ist, dass HBO das Attribut der Exklusivität immer noch in deutlich höherem Maße für sich beanspruchen kann als das aktuelle Netflix-Programm. Alleine mit dem Fantasy-Epos «Game of Thrones», dem größten Erfolg in der bisherigen Firmengeschichte, gewann der amerikanische Sender Millionen an neuen Zuschauern. Eine Serie, deren Größe von Netflix bis dato vergeblich zu replizieren versucht wurde. «Troja – Untergang einer Stadt» (2018) schlug vollkommen fehl und auch «Marco Polo» (2014-2016) musste aufgrund der hohen Produktionskosten von Netflix eingestellt werden.

Wie könnte sich also Netflix nun wieder seine einstige Vormachtstellung als Streaming-Dienst sichern? Dass eben dieser Thron heiß umkämpft ist, steht außer Frage. HBO rasselt dank der 2019 erscheinenden finalen «Game of Thrones»-Staffel schon mit den Säbel, während sich am Horizont Amazon Primes «Der Herr der Ringe»-Serie mit einem Budget von einer halben Milliarde US-Dollar aufbäumt. Ernste Konkurrenz, der sich Netflix gegenüber sieht. Standhalten wird ihr der Streaming-Dienst zweifelsohne, nur ist das Fragezeichen um einen möglichen Abonnentenverlust groß. Eine Maßnahme, wie Netflix jedoch seinen exklusiven Ruf regenerieren könnte, wäre eine Reduktion der Eigenproduktionen. Weniger Quantität, dafür aber mehr Qualität. Die Einführung einer leichten Qualitätskontrolle während der Produktion könnte dafür sorgen, dass das Niveau von weiteren Serienstaffeln auf einem konstant hohen Level bleibt. Weniger Serien würden Netflix definitiv nicht schaden und anstatt den Markt weiterhin zu überfluten, sollte sich die Marke wieder darauf konzentrieren, das Geschäft mit hochqualitativen Produktionen aufzumischen.
07.06.2018 09:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/101477
Martin Seng

super
schade

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Tags

13 Reasons Why 1922 Beasts of No Nation Bright Dark Das Spiel Deadwood Death Note Der Herr der Ringe Entourage Game of Thrones Gestorben wird immer Haus des Geldes House of Cards Hölle hinter Gittern Ja’mie Ja’mie: Private School Girl John from Cinci

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Foxhunt
07.06.2018 21:31 Uhr 1
Als erstes Mal ein Lob für den interessanten Artikel. Liest sich wirklich gut und macht Spaß.

Ich finde allerdings, dass der Vergleich zwischen Netflix und HBO hinkt - und zwar vor allem aus dem genannten Grund, dass HBO deutlich weniger Output hat. Das hat ja auch einen Grund: HBO muss "nur" den amerikanischen Heimatmarkt bedienen, während Netflix - weil es in vielen Ländern noch so frisch ist - versucht sich mit einheimischen Produktionen zu etablieren. Und das ist gar nicht mal so leicht, weil jedes Land seine Eigenheiten hat und man anders produzieren muss.



Mich würde ohnehin mal interessieren, wie die Eigenproduktionen in den jeweiligen Ländern rezipiert werden. Wenn das da gut ankommt, dann hat Netflix das Ziel erreicht. "Club de Cuervos" ist zum Beispiel sehr mexikanisch mit seinem Telenovela-Einschlag.



Die Krux bei der Massenproduktion ist nunmal, dass weniger Zeit/Geld investiert werden kann und ein großer Teil nicht mehr herausragend ist. Finde ich aber gar nicht schlimm, da ich ohnehin sehr gerne selektiv schaue und so auch lerne, dass eine Serie auch mal abgebrochen werden kann.



Ein letzter Punkt noch: Seitdem Netflix sich von eingekauftem Content weg entwickelt, werden die Ressourcen für die Eigenentwicklung wahrscheinlich nicht so schnell gewachsen sein wie der Bedarf nach neuem Futter. Ist nur eine Vermutung, aber ich denke, dass auch das ein Grund für die mehr werdende Durchschnittskost ist.



Übrigens: Ein Kostenvergleich wäre auch interessant. Netflix kostet im Schnitt 11€/Monat. HBO $15 + die Kosten für basic cable (sehr unterschiedlich). Da bekommt man bei Netflix mehr für's Geld, bei HBO aber die höhere Qualität. Also wie bei vielem Anderen: Qualität kostet mehr.
Theologe
08.06.2018 07:37 Uhr 2
Der grundsätzliche Vergleich zwischen Netflix und HBO hinkt da schon ein wenig. Ich glaube nicht, dass Netflix überhaupt den Anspruch hat wie HBO zu sein bzw. nur wie HBO zu sein.

Netflix möchte HBO, FX, AMC, Disney Channel, TBS, Comedy Central und ein Dutzend weitere Sender gleichzeitig sein.



Serien wie House of Cards, Orange Is The New Black, The Crown oder Marco Polo bedienen die Premium Cable Zuschauer.



The Ranch, Disjointed oder Fuller House richten sich eher an TBS-Zuschauer



Die Marvel Shows sind mainstream-orientierter und eine Mischung aus Network FOX und FX.



Bei Netflix sind einige Prestigeobjekte wie Sense8, Marco Polo oder The Get Down mehr oder weniger grandios gescheitert und eine Serie auf Game of Thrones Level sucht man vergebens. Aber bei aller Qualität liegen zwischen den ganz großen Kritiker- und Fan-Hits bei HBO auch oft Jahre.



Ja, HBO hat den höheren Output an Klasse, aber das bedeutet für mich in der Konsequenz nicht, dass Netflix etwas ändern muss. Das Konzept, das Netflix fährt, also alle Geschmäcker zu bedienen, kann man gar nicht damit abdecken, wenn jede Serie das Niveau von HBO-Highlights hat.
DagobertTheDuck
10.06.2018 22:08 Uhr 3
Ich finde tatsächlich nicht, dass der Vergleich mit HBO hinkt und Netflix versucht meines Erachtens auch nicht wie sein Kontrahent zu sein. Tatsächlich könnte Netflix das auch gar nicht, da HBO ja auch noch eine riesige Sportspalte, insbesondere mit dem Boxen, bedient.



Aber Netflix hängt in den wirklich großen Produktionen hinterher und versucht ja bisher vergebens mit Troja und Konsorten an Game of Thrones anzuknüpfen.

Und da kostspielige Serien wie Sense8, Marco Polo, etc. trotz guter Zahlen eingestellt werden mussten, wird auch ein Konzern wie Netflix nicht grenzenlose finanzielle Möglichkeiten.



Momentan fährt Netflix immer noch sehr gut mit ihrem Modell der mittelmäßigen bis gehobenen, aber der wirklich große Titel um mit den top notch Produktionen von HBO mitzuhalten fehlt.

Ob Netflix sich auf Dauer unter seinem Konkurrenten halten kann finde ich dann doch fraglich...
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