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Das durchschnittliche «Grill den Profi»

In der vorletzten Folge der Staffel der VOX-Show galt es, Roland Trettl zu besiegen. Ohne Steffen Henssler sind die Quoten zurückgegangen. Aber sind sie überall nur noch Durchschnitt?

Unsere These: Die Quoten der XL-Primetimeshow am Sonntag sind nirgends wirklich berauschend, nirgends aber auch wirklich schlecht. Solide Quotenkost also, die man sicherlich auch in den kommenden Monaten noch gut und gerne verspeisen möchte.

Die exakten Werte: Ohne Frage: An die Zeiten mit Steffen Henssler kommt VOX-Sonntags-Kochshow, die nun auf den Namen «Grill den Profi» hört, nicht mehr heran. 8,8 Prozent Marktanteil waren in der laufenden Staffel, deren Finale am Sonntag ansteht, bis dato das Höchste der Gefühle. Vergangenen Sonntag nun duellierte sich Roland Trettl mit drei Promis – 6,6 Prozent zwischen 20.15 und 23.30 Uhr waren die Konsequenz. Streng genommen lag die Sendung somit leicht unter Senderschnitt – aber eben nicht so viel, als dass sich bei VOX ein unwohliges Gefühl hätte einstellen müssen.

Am Besten schnitt das Format mit 7,6 Prozent übrigens bei den 40- bis 49-Jährigen ab, jedoch fiel es in keiner Gruppe in einen wirklich kritischen Bereich. Mit 4,3 und 5,4 Prozent war es in den jüngeren Altersklassen (14-19 sowie 20-29) weniger beliebt - VOX landet in diesen Gruppen zumeist im Schnitt bei etwas mehr als sechs Prozent. Die Sechs-Prozent-Hürde nahm die Produktion von ITV Studios Germany dann bei den 30- bis 39-Jährigen, wo 6,2 Prozent gemessen wurden. 5,1 Prozent wurden beim Publikum zwischen 50 und 64 gemessen, „nur“ 3,4 Prozent bei den Leuten über 65. In dieser Altersklasse spielt VOX aber ohnehin nur eine bedingte Rolle.

Erstaunlich ist, dass sich das Verhältnis zwischen Zuschauerinnen und Zuschauern halbwegs die Waage hält. 0,50 Millionen Männer ab 14 Jahren schauten zu, 0,76 Millionen vor dem Fernseher waren weiblich. Und noch etwas sticht heraus: Überdurchschnittlich interessiert an der Sendung waren Selbstständige; in dieser Berufsgruppe holte «Grill den Profi» 8,7 Prozent. Wie stehts um Abiturienten und Studierende, denen bekanntlich nicht gerade echte Kochkünste nachgesagt werden? Die haben in der Tat Nachholbedarf: Mit 3,6 und 4,1 Prozent lag das Interesse hier eher niedrig. Niedriger nur fiel es bei Beamten (3,4%) aus. Kochen die nicht gerne oder können sie es einfach zu gut?
04.06.2018 16:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/101405
Manuel Weis

super
schade

82 %
18 %

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Grill den Profi

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