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Schweiger: ,Hätte mir einen anderen Termin gewünscht‘

Dass der Kino-«Tatort» im Sommerprogramm des Ersten untergebracht werden soll, gefällt besonders einem nicht: Schauspieler Til Schweiger. In einem Interview mit der Bild am Sonntag äußert er sich nun enttäuscht.

Den «Tatort» im Hochsommer zwischen der Fußball-WM, wo normal kein «Tatort» läuft, zu versenden, das ist bitter. Das macht keinen Spaß. Und das habe ich Thomas Schreiber auch gesagt.
Til Schweiger über die TV-Ausstrahlung des Kino-«Tatort»
Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Das Erste den Kino-«Tatort» von Til Schweiger im Sommerprogramm ausstrahlen wird (Quotenmeter.de berichtete). Entschieden hat man sich für den 8. Juli, einen spielfreien Sonntag während der Fußball-WM. Das Pikante daran: Eigentlich sendet Das Erste im Sommer lediglich «Tatort»-Wiederholungen - von besonders großem Vertrauen zeugt die TV-Programmierung der Verantwortlich folglich nicht. Nun hat sich Til Schweiger selbst zu Wort gemeldet - und zeigt sich sichtlich enttäuscht.

"Ich hätte mir einen anderen Termin, zum Beispiel nach der Sommerpause, als Auftakt der neuen «Tatort»-Saison oder, noch besser, im Herbst gewünscht“, sagte der Schauspieler in einem Interview mit der Bild am Sonntag. Er fühle sich „total im Regen stehen gelassen“. Und weiter: „Den «Tatort» im Hochsommer zwischen der Fußball-WM, wo normal kein «Tatort» läuft, zu versenden, das ist bitter. Das macht keinen Spaß. Und das habe ich Thomas Schreiber auch gesagt.“

Thomas Schreiber ist innerhalb der ARD als Unterhaltungskoordinator tätig. Er habe Schweiger eine lange Nachricht geschickt, in der er erklärte, dass er noch überlege, ob der Film am 8. Juli gesendet wird. "Aber da hatte ich schon gelesen, dass der Termin feststeht", so der Schauspieler. Dabei sei er der Meinung, dass Thomas Schreiber einer der wenigen im deutschen Fernsehen sei, „die Eier haben. Aber jetzt bin ich natürlich enttäuscht. Auch, dass er sich nicht zurückmeldet, nachdem ich ihm ehrlich meine Enttäuschung mitgeteilt habe“, führt Schweiger aus.

„Der Sonntag vor dem WM-Halbfinale erscheint uns ideal“, wird wiederum Thomas Schreiber (kleines Bild links) von der BamS zitiert. Damit komme der Sender dem häufig geäußerten Wunsch nach «Tatort»-Premieren im Sommer nach. Hinzu komme, dass der Film 130 statt 90 Minuten lang sei - deshalb könne man ihn „nur in der «Anne Will»-freien Zeit programmieren.“

Til Schweiger kann Thomas Schreiber damit aber offenbar nicht beeindrucken. „Ich weiß, wie das jetzt ausgeht: Der Film wird vielleicht drei oder vier Millionen Zuschauer machen, und dann schreiben alle: Der «Tatort» ist im Kino gefloppt, jetzt floppt er auch im Fernsehen“, sagt er. Auf die Frage, ob er den NDR für undankbar halte, sagt er, dass Anerkennung anders gehe.

Unklar scheint überdies, wie es mit Til Schweiger beim «Tatort» weitergehen wird. Schon damals hieß es, dass die Hamburger «Tatort»-Reihe bis zur TV-Ausstrahlung des Kino-Films pausieren würde. Er selbst wolle jetzt nicht das Handtuch werfen, bekräftigt Schweiger im Interview mit dem Sonntagsblatt. „Aber es kann ja sein, dass der NDR hinschmeißt, weil ich gesagt habe, was ich empfinde“, so Schweiger.
03.06.2018 16:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/101400
David Grzeschik

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Anne Will Tatort

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Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
P-Joker
03.06.2018 20:19 Uhr 3
Und ich kann die den Leuten nachempfinden, die diesen Til-Schweiger-Tatort echt Scheiße finden ...
Kingsdale
04.06.2018 10:46 Uhr 4
Oh man, dieser Schweiger sollte Schweigen. Er denkt ja sowieso schon, er wäre der Größte. Mich würde es nicht wundern, wenn man jetzt sogar das Datum ändert.
Kingsdale
04.06.2018 10:46 Uhr 5
Oh man, dieser Schweiger sollte Schweigen. Er denkt ja sowieso schon, er wäre der Größte. Mich würde es nicht wundern, wenn man jetzt sogar das Datum ändert.
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