Bereits ein Jahr nach der Kinopremiere zeigt Das Erste die für einen Oscar nominierte Dokumentation «Life, Animated».
Im Alter von drei Jahren verlernte Owen Suskind urplötzlich das Sprechen und kapselte sich immer stärker von seiner Familie ab. Ärzte diagnostizierten bei ihm eine schwere Form des Autismus und befürchteten, dass er nie wieder sprechen wird. Eines Tages geschah aber doch noch das Wunder: Owen zitierte gegenüber seinen Eltern einen Satz aus einem Disney-Zeichentrickfilm. Nach und nach lernte der Junge wieder, mit seiner Außenwelt zu kommunizieren – zunächst in Form direkter Filmzitate, Jahre später mit Analogien auf seine Lieblingsfilme. Die Dokumentation
«Life, Animated» rekonstruiert Owens Kindheit anhand von Trickszenen sowie Privataufnahmen seiner Familie und begleitet ihn darüber hinaus als jungen Erwachsenen bei seinen ersten Schritten in ein selbstständiges Leben.
Der Dokumentarfilm weckte weltweit zumeist sehr positives Kritikerecho und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darüber hinaus winkte ihm eine Oscar-Nominierung. Das Erste zeigt «Life, Animated» bereits ziemlich genau ein Jahr nach seiner deutschen Kinopremiere. Die Ausstrahlung erfolgt am 11. Juli um 22.45 Uhr.
Im Gespräch mit Quotenmeter.de teilten Owen Suskinds Eltern Ron und Cornelia im Jahr 2017 übrigens einen neuen Zwischenstand über das Befinden ihres Sohnes mit. So verrieten sie, dass das 'Lexikon' an Filmreferenzen, die Owen nutzt, um komplexe Emotionen auszudrücken, mittlerweile auch um ausgewählte Realfilme gewachsen ist, darunter um die «The Dark Knight»-Trilogie des Regisseurs Christopher Nolan.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel