Die zweite Staffel der Schulsendung wartete mit neuen Rekorden auf, verbuchte aber auch Tiefstwerte. Wie fällt die Bilanz nach sechs Folgen aus?
Schon häufiger haben wir uns bei Quotenmeter.de mit Luke Mockridge beschäftigt. Unbestritten ist, dass sich der junge Comedian in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem echten Aushängeschild von Sat.1 entwickelt hat. Seine Primetime-Show
«Luke! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids» war im letzten Jahr mit guten Quoten gestartet und wurde deshalb wenig überraschend mit einer zweiten Staffel fortgesetzt. Sechs frische Folgen zeigte Sat.1 in den vergangenen Wochen am Freitagabend – waren sie ähnlich erfolgreich wie die Ausstrahlungen der ersten Staffel unterwegs?
Los ging es für die neue Staffel von «Luke! Die Schule und ich» am 13. April mit einem wahren Paukenschlag. Ab 20.15 Uhr sahen die Sendung durchschnittlich 1,94 Millionen Zuschauer, was annehmbare 6,6 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Wirklich beachtlich lief es aber bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen man auf Anhieb einen neuen Rekord aufstellte. So führten 1,31 Millionen umworbene Zuschauer zu einem grandiosen Marktanteil von 14,2 Prozent beim jungen Publikum. Selbst dem vermeintlich übermächtigen «Let’s Dance» bei RTL lief Sat.1 damit den Rang ab.
Sieben Tage später sollte dieses Top-Niveau nicht ganz zu halten sein, stattdessen gab Luke knapp 0,6 Millionen Zuschauer ab, was aber weiterhin zu guten 11,2 Prozent beim jungen Publikum reichte. «Let’s Dance» musste man sich somit wieder geschlagen geben. Insgesamt lief es mit 5,4 Prozent sogar knapp unterdurchschnittlich – doch schon eine Woche später sollten sich die Quoten in die entgegengesetzte Richtung entwickeln.
Genau genommen kletterte die Reichweite am 27. April wieder auf tolle 1,74 Millionen Zuschauer, was solide 6,5 Prozent bei allen nach sich zog. Bei den Jüngeren kletterte die Quote auf 13,2 Prozent und damit immerhin auf den drittbesten Wert der noch jungen Formats-Historie. Auch der Start in den Mai sollte Luke und seiner Schulshow gelingen, schließlich standen am 4. des neuen Monats schöne 12,3 Prozent der Jüngeren bei insgesamt 1,53 Millionen Zuschauern zu Buche.
Verhältnismäßig schwach lief es für «Luke! Die Schule und ich» mit der vorletzten Folge der zweiten Staffel, die auf 10,4 Prozent der Umworbenen fiel. Das bedeutete den schwächsten Wert in der Geschichte des Formats, das es bislang stets auf mehr als elf Prozent gebracht hatte. Mit 0,86 Millionen Zuschauern im werberelevanten Alter fiel auch die absolute Reichweite spürbar schwächer als vor sieben Tagen aus, als noch 1,01 Millionen gemessen werden konnten. Wenig Veränderung gab es dagegen beim Gesamtpublikum, bei dem die Reichweite angesichts von 1,54 Millionen Zuschauern sogar minimal anstieg.
Versöhnlich ging die Show sieben Tage später zu Ende, als zum Staffelfinale durchschnittlich 1,55 Millionen Zuschauer einschalteten. Während die Quote bei allen auf unterdurchschnittlichem Niveau verharrte (5,8%), sollte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu schönen 11,9 Prozent reichen. Und so wundert es nicht, dass auch die Staffelbilanz nach sechs Folgen ziemlich gut ausfällt.
Unterm Strich sahen die sechs neuen Folgen durchschnittlich 1,61 Millionen Zuschauer und leicht unterdurchschnittliche sechs Prozent beim Gesamtpublikum. Zum Vergleich: Staffel eins, die noch vier Episoden umfasst hatte, brachte es im Frühjahr 2017 auf etwas bessere 1,92 Millionen Interessenten und 6,8 Prozent. Spannender ist aber ohnehin ein Blick auf die Zahlen in der Zielgruppe, in der 12,2 Prozent in Staffel zwei 13 Prozent in Staffel eins gegenüberstehen. Auch hier musste Luke unterm Strich also leichte Verluste hinnehmen. Diese sind aber durchaus verkraftbar. Denn: Gegenüber den 8,6 Prozent, die Sat.1 zuletzt im Durchschnitt einheimste, sind auch 12,2 Prozent noch ein klar überdurchschnittlicher Wert. Einer dritten Staffel der Show dürfte damit nichts im Weg stehen.
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