Der «Eurovision Song Contest» holte am Samstag die mit Abstand meisten Zuschauer in der Primetime. Doch welcher Sender wusste abseits des Musikwettbewerbs (halbwegs) zu überzeugen?
Kein Vorbeikommen gab es am Samstagabend am
«Eurovision Song Contest» im Ersten, der ab 21 Uhr live übertragen wurde. Die knapp vierstündige Show erreichte durchschnittlich 7,71 Millionen Zuschauer, was mit starken Marktanteilen von 33,3 Prozent bei allen und 42 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einherging. Der Tagessieg am Gesamtmarkt sowie beim jungen Publikum war der ARD damit nicht zu nehmen, 3,40 Millionen Menschen befanden sich im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Schon um 20.15 Uhr hatte Barbara Schöneberger die Zuschauer auf den europäischen Musikwettbewerb eingestimmt, was für 4,05 Millionen Menschen von Interesse war. Mit 16,6 Prozent bei allen und 23,7 Prozent der Jüngeren lief die Sendung bereits klar überdurchschnittlich. Das
«Wort zum» Sonntag verbuchte im Sandwich gegen 20.55 Uhr beachtliche 3,85 Millionen Zuschauer und 15,4 Prozent insgesamt.
Durchaus ein Wörtchen mitzureden hatte zugleich das ZDF, das trotz starker Konkurrenz mit
«Wilsberg» gute 4,21 Millionen Menschen unterhielt. Zum Start in den Abend lag der Marktanteil bei 16,1 Prozent; erst als um 21.45 Uhr das
«heute-journal» auf Sendung ging, rutschte die Quote auf schwache 9,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen den Krimi gute 7,8 Prozent, bevor die News-Sendung auf 4,1 Prozent des jüngeren Publikums abgab.
«Das aktuelle Sportstudio» schloss den Abend ab 22 Uhr mit 2,03 Millionen Zuschauern und acht Prozent äußerst durchwachsen ab. In dieser Zuschauergruppe war RTL am Abend etwas erfolgreicher unterwegs: Die Kölner schickten die abendfüllende Sendung
«Die schönsten Fernsehmomente aller Zeiten» in den Ring, was im Durchschnitt für 1,54 Millionen Zuschauer einen Grund zum Einschalten darstellte. Während die Quote insgesamt bei schwachen 6,7 Prozent hängen blieb, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu kaum besseren 7,8 Prozent.
Ein kleines Film-Duell lieferten sich unterdessen Sat.1 und ProSieben, wobei letzterer Sender letztendlich den Kürzeren zog. Für
«Scary Movie 5» schalteten zur besten Sendezeit bei ProSieben nur 0,72 Millionen Zuschauer ein, die Marktanteile lagen bei schlechten 2,7 Prozent bei allen und üblen 5,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Das nach 22 Uhr gezeigte
«Final Destination 3» machte seine Sache mit 5,8 Prozent der Jüngeren bei 0,76 Millionen Gesamtzuschauern nicht besser. Sat.1 holte mit
«Merida – Legende der Highlands» ab 20.15 Uhr zunächst 1,14 Millionen Zuschauer. Nachdem die Quote zum Start in den Abend noch bei halbwegs akzeptablen 7,5 Prozent beim umworbenen Publikum gelegen hatte, lief es für
«Die Tribute von Panem – Mockingjay 1»im Anschluss sehr viel schlechter. Der 2014 produzierte Streifen krachte auf schlechte Marktanteile von 2,4 Prozent bei allen und 4,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Weniger erfolgreich lief es für VOX, das mit
«Ted» 0,60 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 4,8 Prozent der Jüngeren unterhielt. Richtig mies lief es nach 22 Uhr für
«Medical Detectives», das mit seinen ersten beiden Folgen bei schlechten 2,6 Prozent und 3,1 Prozent der Jüngeren hängen blieb. Insgesamt sahen maximal 0,63 Millionen Zuschauer zu, die zu 2,1 Prozent und 3,3 Prozent zu führten. Bei RTL II lief der US-Thriller
«Die Firma» vor ähnlich schwachen 0,59 Millionen Zuschauern, wobei 0,21 Millionen im werberelevanten Alter waren. In der Folge blieben die Marktanteile bei schwachen 2,3 Prozent insgesamt und 2,6 Prozent der Umworbenen hängen. Und kabel eins? Das zeigte wie sonst auch Doppelfolgen von
«Hawaii Five-0» und
«Scorpion», kam damit aber auf keinen grünen Zweig. So erreichte erstgenannte Serie vier Prozent und 2,9 Prozent der Jüngeren bei höchstens 0,84 Millionen Zuschauern, bevor letztere Produktion auf 2,4 Prozent und 2,7 Prozent bei maximal 0,73 Millionen Menschen abgeben musste. Bei allen pendelten die Marktanteile den Abend über zwischen konstanten 2,8 Prozent und 3,2 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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