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Mit Eventfilm: Das Erste feiert 100 Jahre Bauhaus

Die Kunstbewegung Bauhaus feiert 2019 ihr 100-jähriges Jubiläum. Das Erste begeht dieses Ereignis mit einem Eventfilm der UFA Fiction.

Weitere Infos

Der Film ist eine Produktion der UFA Fiction in Koproduktion mit dem MDR, der ARD Degeto und dem SWR für Das Erste, gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung. Die Redaktion liegt federführend bei Jana Brandt und Sven Döbler (MDR), Redakteurin bei der ARD Degeto ist Claudia Luzius, Redakteur beim SWR ist Michael Schmidl. Produzenten sind Benjamin Benedict und Nico Hofmann, Ausführender Produzent ist Matthias Adler (UFA FICTION). Koproduzent ist Michal Pokorný (MIA Film).
1919 gründete Walter Gropius in Weimar die Kunstschule Staatliches Bauhaus – und legte somit den Grundstein für eine einflussreiche, künstlerische Bewegung, die aus dieser Bildungsstätte heraus die Welt eroberte. Die freie und die angewandte Kunst wurden wesentlich und nachhaltig durch die Bauhaus-Grundgedanken verändert. Das Erste wird, wie es nun mitteilt, das 2019 anstehende, 100-jährige Jubiläum des Bauhaus-Stils mit einem Eventfilm begehen. Die Dreharbeiten dazu haben kürzlich in Prag begonnen.

Regie führt Gregor Schnitzler («Die Wolke»), das Drehbuch stammt von Jan Braren («Mitten in Deutschland: NSU»). Christian Stangassinger agiert als Kameramann. Als Protagonistin des Films dient die junge Kunststudentin Lotte Brendel, gespielt von Alica von Rittberg («Charité»), der Film spielt von der Zeit kurz nach der Entstehung der Kunstschule bis zur drohenden Auflösung durch die Nationalsozialisten. In weiteren Rollen treten unter anderem Noah Saavedra, Marie Hacke, Ulrich Brandhoff, Julia Riedler, Nina Gummich und Christoph Letkowski sowie Jörg Hartmann auf.

Die Produzenten Benjamin Benedict und Nico Hofmann sagen über das neue UFA-Fiction-Projekt: "Die Bauhaus-Bewegung hatte alles: Energie zum jugendlichen, revolutionären Umbruch und eine enorm starke emanzipatorische Kraft, um die Rolle der Frauen neu zu definieren. Relevanter kann ein großer historischer Stoff nicht sein. In der Geschichte des Bauhaus spiegeln sich nicht nur entscheidende politische Umwälzungen der Weimarer Republik wider, sondern auch die Emanzipationsbestrebungen einer neuen Generation von Frauen, die versuchten, ihr Recht auf künstlerische Selbstverwirklichung zu erstreiten, und damit selbst in einer freiheitlich künstlerischen Bewegung wie dem Bauhaus auf Widerstände stießen."

Jana Brandt, MDR-Fernsehfilmchefin, kommentiert: "Mit seinem Manifest macht Walter Gropius Weimar zum Geburtsort einer Utopie, die alle Künste in idealer Weise verbinden und dabei die bestehenden gesellschaftlichen Grenzen von Herkunft und Klassen wie auch der Geschlechter überschreiten wollte. Diesem Ausgangspunkt einer Avantgarde, die aus Mitteldeutschland ihren Weg in die Welt nahm und Generationen nachfolgender Künstler und Kreativen geprägt hat, wollen wir uns erstmals filmisch nähern. Dabei stellen wir die Frauen des Bauhaus in den Fokus, die – wie unsere zentrale Figur Lotte – Vorreiterinnen darin waren, mehr aus sich zu machen, als es ihnen die männerdominierte Umwelt zugestehen wollte. Wir wollen diesem Zeitgeist nachspüren und ihn für ein großes Publikum erlebbar machen, wenn wir Lotte bei ihrem Aufbruch in die neue Welt begleiten, ihre Träume teilen, aber auch Widerstände und Enttäuschungen miterleben."
07.05.2018 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/100788
Sidney Schering

super
schade


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Charité Die Wolke Mitten in Deutschland Mitten in Deutschland: NSU NSU

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