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ZDF setzt Polit-Serie «Kanzleramt» nicht fort

Nun ist es amtlich, womit eigentlich alle schon gerechnet hatten: Das ZDF will seine groß angekündigte Polit-Serie «Kanzleramt» mit Klaus J. Behrendt und Robert Atzorn nicht fortsetzen. Damit bestätigte ZDF-Sprecher Alexander Stock einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der Grund: Die erste «Kanzleramt»-Folge hatten 4,85 Millionen Zuschauer gesehen, zuletzt waren es nur noch 1,6 Millionen (Marktanteil: 5,7 Prozent). Vor dem Start der Serie hatte das ZDF von einer zweiten oder gar dritten Staffel noch als einer Art Selbstverständlichkeit gesprochen.

Der "FAZ" sagte ZDF-Programmchef Thomas Bellut, dass der Misserfolg für ihn keine Frage einer möglicherweise fehlenden Qualität sei. "Es liegt vor allem daran, dass Politik als unterhaltender Stoff den deutschen Zuschauern nur schwer zu vermitteln ist", wird er zitiert. Zudem habe angesichts des Geschehens in Berlin die Wirklichkeit die Serie fast überholt. "Wir werden aber nicht nachlassen, innovative Programme wie das «Kanzleramt» auch im Serienbereich weiterhin zu versuchen", betonte er.

Angesichts der schwachen Quoten hat der Mainzer Sender jedoch Standfestigkeit bewiesen: Insgesamt wurden zwölf Folgen gedreht, von denen bislang neun gesendet wurden. Auf die letzten drei Episoden müssen die Fans der Polit-Serie nicht verzichten; den Abschluss bildet eine Doppelfolge.
04.06.2005 10:17 Uhr Kurz-URL: qmde.de/10077
Alexander Krei  •  Quelle: FAZ

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Kanzleramt

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