Der Shoppingsender RTL Shop zeigt seinem bisherigen Standort Köln die kalte Schulter und verlagert im kommenden Jahr Teile des Unternehmens nach Hannover. Der Sendebetrieb sowie der administrative Bereich des Kanals werden 2006 neue Räumlichkeiten im Norden der niedersächsischen Landeshauptstadt beziehen. Alle 110 Kölner Mitarbeiter werden ein Angebot erhalten, mit nach Hannover zu ziehen. Es ist Wunsch und Ziel der Geschäftsführung, die Mitarbeiter ausnahmslos von den sich aus dem Umzug ergebenden Möglichkeiten zu überzeugen. Entsprechende finanzielle Hilfestellungen werden den Mitarbeitern angeboten. Call Center, Lager und Debitorenbuchhaltung mit circa 390 Beschäftigten sollen jedoch in Nordrhein-Westfalen verbleiben. Das kündigte RTL Shop am Freitagnachmittag an.
"Der Umzug nach Hannover ist für RTL Shop eine große Chance, denn dort finden wir die für uns optimalen räumlichen und strukturellen Bedingungen", erklärt RTL Shop Geschäftsführer Heinz Scheve. "Ich hoffe sehr, dass all unsere Kölner Mitarbeiter diesen Schritt mittragen und sich ebenfalls für Hannover entscheiden. Wir sind ein eingespieltes Team, auf das ich gerne weiter setzen würde." Die den Beschäftigten durch die Standortverlegung entstehenden finanziellen Nachteile werden von RTL Shop ausgeglichen. So übernimmt der Shoppingsender beispielsweise alle Umzugs- und Maklerkosten für seine Mitarbeiter. "Und natürlich werden wir auch bei der Wohnungssuche aktiv behilflich sein", so Scheve weiter.
"Bei der Entscheidung für Hannover, die wir uns wahrlich nicht leicht gemacht haben, standen für uns die Voraussetzungen für unser weiteres Wachstum im Mittelpunkt. Der Standort Hannover bietet optimale Bedingungen für den Ausbau und die Weiterentwicklung unseres Produktsortiments sowie die Produktion unseres Programms. Alles in allem bietet Hannover ein Paket, das uns überzeugt hat", erläutert Scheve die Hintergründe des Standortwechsels.
Der konkrete Umzugstermin steht derzeit noch nicht fest, da dieser vom Abschluss der Umbaumaßnahmen des Gebäudes in Hannover abhängt. Scheve: "Aber natürlich werden wir unsere Mitarbeiter so früh wie möglich informieren, damit sie planen können."