Die ersten 14 Episoden der elften «The Big Bang Theory»-Staffel starteten mit der höchsten Zuschauerzahl seit Februar 2016, endeten aber mit einem Jahrestief.
Noch immer stellt «The Big Bang Theory» unangefochten die erfolgreichste Serie im deutschen Fernsehen dar, weshalb die US-Sitcom die Primetime am Montag fest in der Hand hält. Daher wird sich ProSieben umso mehr auf den Beginn des Jahres 2018 gefreut haben, denn gleich zum 8. Januar nahm der Unterföhringer Sender wieder neue Episoden der Nerd-Sitcom ins Programm. Gleich die erste Folge sorgte für einen bombastischen Staffelstart, denn 3,03 Millionen Zuschauer schalteten ein, davon 2,27 Millionen aus der jungen Altersgruppe. Insgesamt generierte die Comedy-Serie damit 9,2 Prozent, in der Zielgruppe standen sogar herausragende 22,3 Prozent zu Buche.
Wie stark «The Big Bang Theory» an diesem 8. Januar 2018 wirklich lief, ging ein bisschen unter, weil direkt im Anschluss «Young Sheldon» für den stärksten Serienstart des neuen Jahrtausends sorgte. Tatsächlich lieferte das Mutterformat mit Bestwerten eine nicht zu unterschätzende Vorlage, denn die besagte Reichweite von über drei Millionen Menschen kennzeichnete die höchste seit Februar 2016 und die Quote beim jungen Publikum stellte die stärkste dar, seit die US-Serie im Juni 2015 den Sendeplatz in der Montagsprimetime übernahm.
Es hätte also kaum besser laufen können für ProSieben und sein Flaggschiff-Format, allerdings gab «The Big Bang Theory» am 15. Januar bereits auf 2,66 Millionen Interessenten ab, die noch 1,94 Millionen 14- bis 49-Jährige und dadurch 16,9 Prozent der Werberelevanten enthielten. Deutliche Verluste also, die die Serie um Sheldon und Co. aber am 22. Januar wieder auffing. Zwar stieg die Gesamtreichweite dort nur minimal auf 2,70 Millionen Interessenten an, weil die Sitcom aber 200.000 junge Zuschauer hinzugewann, steigerte sie sich in diesem Segment auf großartige 20,2 Prozent. Am 29. Januar stand mit 19,3 Prozent ein ähnlich guter Wert zu Buche, der aus 2,05 Millionen jungen Zuschauern resultierte. Insgesamt verbesserte sich «The Big Bang Theory» weiter auf 2,74 Millionen Zuschauer.
2,54 Millionen waren es nur noch am 5. Februar, zu dem die Serie von Warner Bros. auch bei den Werberelevanten einbüßte. Dort führten 1,96 Millionen Zuschauer noch zu 18,4 Prozent. Bis zum 26. März sollte «The Big Bang Theory» bei den 14- bis 49-Jährigen nicht mehr über zwei Millionen Personen unterhalten und auch insgesamt zeigte der Trend eher leicht nach unten. Am 12. Februar schalteten insgesamt 2,72 Millionen Zuschauer und 1,89 Millionen Menschen aus der Zielgruppe ein, um 16,9 Prozent beim jungen Publikum zu generieren. Dann gab «The Big Bang Theory» wieder auf 2,51 Millionen Zuschauer ab Drei ab, die noch 1,87 Millionen jüngere und 16,5 Prozent der Umworbenen enthielten.
Reichweitentechnisch nahm die Talfahrt auch am 26. Februar und 3. März ihren Lauf, wo «The Big Bang Theory» erst auf 2,38 Millionen und dann auf 2,31 Millionen Interessenten abgab. Auch die Zuschauerzahl beim jungen Publikum fiel in dieser Zeit zunächst auf 1,76, dann auf 1,67 Millionen, wodurch noch Quoten von 15,7 und 15,5 Prozent entstanden. Dann hatte «The Big Bang Theory» jedoch seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht: Insgesamt verharrte die Comedy-Serie am 12. März lediglich bei 2,31 Millionen Zuschauern, 1,68 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 15,7 Prozent und auch der 19. März brachte mit 2,33 Millionen Fernsehenden, die 1,75 Millionen junge Menschen und 15,8 Prozent umfassten nur leichte Besserung. Dann änderte sich die Lage für «The Big Bang Theory» aber wieder rasch zum Positiven.
Am 26. März belustigte die Montagsserie insgesamt 2,80 Millionen Zuschauer und beim jungen Publikum steigerte sich «The Big Bang Theory» ungemein - auf 2,14 Millionen Interessenten. Das führte zu 20,6 Prozent der Werberelevanten und damit zur zweithöchsten Quote der neuen Staffel. Schon in der Folgewoche blieben der US-Produktion aber wieder 2,44 Millionen Menschen, darunter 1,78 Millionen Jüngere, was an diesem Abend 18,2 Prozent ergab. Eine Episode stand noch aus, ehe sich «The Big Bang Theory» bei ProSieben mit neuen Folgen in eine Pause begab. Diese hätte kaum einen größeren Kontrast zur bärenstarken Auftaktfolge darstellen können. Denn so ausgezeichnet die Sitcom im Januar gestartet war, umso massiver fielen die Verluste zum Ende der vorerst 14 neuen Ausgaben aus. Am 16. April wollten noch 2,01 Millionen Menschen «The Big Bang Theory» sehen. In der wichtigen Altersgruppe erreichte die ProSieben-Serie 1,49 Millionen Menschen. Beide Werte stellen die niedrigsten des Jahres auf diesem Sendeplatz dar. Beim jungen Publikum ergab sich eine Quote von 16,3 Prozent.
Die neuen Folgen von «The Big Bang Theory» endeten also mit deutlichen Einbußen. Vielleicht kommt die Pause, in die das Format nun geht, daher gerade recht. Ab kommendem Montag zeigt ProSieben jedenfalls erst einmal wieder Re-Runs der Nerds. Die ersten 14 Ausgaben der elften «The Big Bang Theory»-Staffel unterhielten im Schnitt 2,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und mittlere 1,88 Millionen aus der Zielgruppe. Insgesamt beläuft sich der Marktanteil im Mittel auf 7,6 Prozent. Weiterhin ausgezeichnete 17,7 Prozent verzeichnete die Comedy-Serie bei den 14- bis 49-Jährigen. Schon die vorangegangene Staffel teilte ProSieben in zwei Hälften auf. Im Vorjahr generierten die Ausgaben bis April im Schnitt 18,3 Prozent und liefen damit noch etwas besser. Im späten 2017 folgte mit den restlichen Ausgaben jedoch ein Einbruch, den die elfte Season nun vermeiden will.
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