Die Serie «The Middle» profitierte im ProSieben-Primetime-Proigramm vom erneut starken «The Big Bang Theory». Klaas‘ Late-Night-Format erhielt einen deutlichen Dämpfer.
Oh, was sind das für große Fußstapfen: Aber: Oh, was könnte das für ein cleverer Schachzug von ProSieben sein? Der Münchner Sender musste darüber entscheiden, was in den kommenden Wochen das Lead-Out der neuen «The Big Bang Theory»-Folgen sein soll. Die Serie ist derzeit das heißeste Eisen im Feuer aus den USA; holt mit First Runs teils über 20 Prozent Marktanteil – und ist somit eine Rarität (so unwirklich das Wort im Zusammenhang mit der dutzendfach gezeigten Serie klingt). Jedenfalls war ProSieben mit «Young Sheldon» recht nah an die US-Premiere herangerückt. Zuletzt lagen nur noch gut zwei Monate zwischen der Ausstrahlung dort und hier. Entsprechend ging das Format nach zwölf Episoden in eine Pause.
Als Ersatz schickte man nun
«The Middle» ins Feld – es ist der erste Primetime-Einsatz für die Produktion überhaupt. Die sieben bisher gezeigten Episoden fanden immer einen Platz in der Daytime. Und vielleicht kommt die zusätzliche Aufmerksamkeit gerade recht: Auch wenn es in diesem Jahr schon Episoden der Serie gab, die auf 14 Prozent und mehr in der Zielgruppe kamen, so schien der Trend doch rückläufig zu sein. Ins Auge fallen nämlich auch einige Ausrutscher: Nur sechs Prozent holte die Produktion etwa am 15. Februar – und das ist kein Einzelfall: Fast 90 ausgestrahlte Episoden (von rund 140) kamen auf einstellige Marktanteile – und lagen somit streng genommen im roten Bereich.
Am Montag um 20.45 Uhr nun generierte die Serie im Schnitt 14,0 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Das ist für das bisher aus dem Tagesprogramm bekannte Format durchaus ein starker Wert, der auch klar die ProSieben-Norm toppt. Jedoch: Jede einzelne «Young Sheldon»-Episode lief stärker; die CBS-Sitcom bescherte ProSieben zuvor montags um 20.45 immer mindestens 15,1 Prozent. Stark wie immer lief um 20.15 Uhr auch
«The Big Bang Theory», deren 13. Folge der elften Staffel mit dem Namen „Die Watkins-Wahrscheinlichkeit“ auf durchschnittlich 18,2 Prozent Marktanteil kam und im Slot natürlich mit Abstand Gewinner wurde. Insgesamt kam die Nerd-WG auf 2,44 Millionen Fans, «The Middle» holte danach 1,73 Millionen.
«Late Night Berlin»: Wie gewonnen, so zerronnen?
Für Klaas Heufer-Umlauf stand derweil die vierte Ausgabe seiner Eigenproduktion
«Late Night Berlin» an. Das Format startet immer montags um 23 Uhr und kam an den drei Montagen vor dem Osterfest auf Zielgruppen-Quoten zwischen 10,7 und 12,2 Prozent – das sind ordentliche Werte, besonders auch weil noch kein einziges Mal die Zweistelligkeit verfehlt wurde. Diesmal war es aber so weit: Mit nur noch 8,4 Prozent erlitt die Produktion aus dem Hause Florida TV einen ersten empfindlichen Dämpfer. Die Reichweite sank gegenüber Folge drei um deutliche 0,27 auf 0,50 Millionen.
Gut für ProSieben: Mit einem Tagesmarktanteil von 10,8 Prozent in der klassischen Zielgruppe sicherte sich der Kanal den ersten Platz am Montag.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
10.04.2018 10:51 Uhr 2
bist du etwa nicht stolz auf deine Stadt?!
du findest vermutlich überall was zum rummeckern :roll:
10.04.2018 12:13 Uhr 3
10.04.2018 12:17 Uhr 4