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Gegen knallharte Konkurrenz: «Jenny» legt problematischen Start hin

Der FC Bayern spielte am Dienstag in der Champions League, fast alle großen Sender boten dennoch attraktive Alternativen: Unter diesen Bedingungen debütierte die neue RTL-Eigenproduktion schwach. Sat.1 bot mit einem «Der Nanny»-Rerun weniger ambitioniertes Programm an - und fand sich ebenfalls im Mittelmaß wieder.

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Übrigens: Anders als die beiden Vorgänger wird «Jenny» auch in den kommenden Wochen mit Doppelfolgen auf Sendung gehen.
Selten war ein Dienstagabend so spannend und heiß umkämpft wie in dieser Woche. Obwohl der FC Bayern sein Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla bestritt, zeigten sechs der sieben weiteren großen deutschen Fernsehsender bis 22 Uhr mindestens eine Erstausstrahlung - wobei die ambitionierteste Programmierung dann doch RTL vorzuweisen hatte, das erstmals überhaupt seine neue deutsche Anwaltsserie «Jenny - Echt gerecht» an den Start schickte. Das Publikum fand sich allerdings in Anbetracht der Vielzahl an starken Alternativen nur in sehr homöopathischen Mengen beim Kölner Sender ein.

Genauer gesagt wurde die erste, fast noch werbefrei gezeigte Folge um 20:15 Uhr nur von 1,82 Millionen Menschen gesehen, was beim Gesamtpublikum gleich mal einem viel zu deutlich unterdurchschnittlichen Marktanteil von 5,7 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe lief es - ähnlich wie zuletzt auch bei «Sankt Maik» - mit 11,2 Prozent bei 1,09 Millionen zumindest deutlich freundlicher, wenngleich man dem Senderschnitt von zuletzt knapp zwölf Prozent auch hier nur mit Hängen und Würgen nahe kam.

Ziemlich kritisch ist allerdings zu bewerten, dass die zweite Episode des Abends dann ab 21:05 Uhr noch nicht einmal das zuvor aufgestellte Niveau zu reproduzieren in der Lage war - insbesondere nicht bei den Werberelevanten, wo plötzlich nur noch 9,4 Prozent bei 1,02 Millionen auf dem Papier standen, während insgesamt ähnlich miese 1,72 Millionen sowie 5,2 Prozent generiert wurden. Damit unterscheidet sich «Jenny» doch deutlich von der Auftaktbilanz von «Sankt Maik», das im Januar mit beiden Episoden des ersten Ausstrahlungstages auf nahezu identische Werte gelangte. Übrigens: Mit gut acht bzw. gut 13 Prozent bei knapp 2,6 Millionen Menschen fielen die Auftaktwerte damals doch ein wenig besser aus - allerdings auch ohne die ganz große Konkurrenz sowohl in der Breite als auch in der Spitze (kein ZDF-Champions-League-Livespiel).


«Der Nanny» ist kein «Göhte»


Genauer gesagt war an jenem Januar-Dienstag «Fack ju Göhte» das einzige Konkurrenz-Angebot, das deutlich mehr als acht Prozent der 14- bis 49-Jährigen eingefahren hatte - mit 16,6 Prozent übrigens so deutlich, dass man damals schon von einer kleinen Niederlage des frischen RTL-Neustarts sprechen musste, bevor man anschließend fiese Nadelstiche in Richtung «Einstein» zu setzen wusste. Geradezu handzahm präsentierte sich dagegen diesmal die Zweitverwertung der seichten Schweighöfer-Komödie «Der Nanny», die sich mit unspektakulären 8,2 Prozent bei 0,83 Millionen jungen Zuschauern zu begnügen hatte. Insgesamt kam der drei Jahre alte Kinofilm auf 1,59 Millionen sowie eher behäbige 5,1 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
04.04.2018 08:51 Uhr Kurz-URL: qmde.de/100077
Manuel Nunez Sanchez

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Tags

Der Nanny Echt gerecht Einstein Fack ju Göhte Göhte Jenny Jenny - Echt gerecht Sankt Maik

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
04.04.2018 09:35 Uhr 1
Ja,ja, immer die selbe Aurede: Fußball! Pah, nächste Woche wird es nicht anders sein.
petra.fratzel
04.04.2018 10:04 Uhr 2
Die Serie ist einfach grottenschlecht, da ist Konkurrenz keine Ausrede!
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