Die ersten zwölf Folgen der CBS-Comedy waren für ProSieben ein riesiger Quotenerfolg.
Es war ein Rekordstart, auf den wohl kaum einer ernsthaft gewettet hätte: Als ProSieben am Montag, 8. Januar gegen 20.45 Uhr die erste Folge von
«Young Sheldon» auf Sendung schickte, versammelten sich 3,56 Millionen Serienfans von ihren Fernsehern. Die Folge waren fulminante Marktanteile von 10,6 Prozent bei allen und 25,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Stand jetzt erreichte kein ProSieben-Format in diesem Jahr mehr Zuschauer als die Premierenfolge von «Young Sheldon» – kein Wunder also, dass die Erwartungen für die nächsten elf Folgen der Serie hochliegen sollten.
Aber auch diese sollte die CBS-Sitcom nicht enttäuschen. So fiel Folge zwei eine Woche später zwar auf 3,03 Millionen Zuschauer zurück, allerdings reichte diese Reichweite noch immer zu grandiosen 19,6 Prozent bei den Umworbenen. Die dritte Folge gab in Sachen Reichweite erneut merklich ab (auf 2,60 Millionen Gesamtzuschauer), die Quote blieb angesichts von 19,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber stabil. Zum Vergleich: Im Monat März lag der Senderschnitt von ProSieben bei durchschnittlich 9,4 Prozent – und damit ziemlich genau zehn Prozentpunkte unter den Werten von «Young Sheldon».
Den Abwärtstrend stoppen konnte die vierte Folge, die minimal auf 2,67 Millionen Zuschauer zulegte. Während bei allen starke 7,9 Prozent zu Buche standen, reichte es bei den Umworbenen zu 18,8 Prozent. Die ersten beiden Folgen Anfang Februar fielen hingegen auf 2,26 und 2,48 Millionen Zuschauer, womit für den Neustart rund um den fiktiven Sheldon Cooper weitere Tiefstwerte zu Buche standen. Bei den Umworbenen ging die Quote auf bis zu 16,1 Prozent zurück, was schon als kleines Warnsignal zu deuten gewesen wäre - immerhin waren der Comedy seit ihrem Auftakt so bereits rund neun Prozentpunkte bei den Umworbenen flöten gegangen.
Gut für ProSieben: Die zweite Staffelhälfte sollte von nun an nicht weiter verlieren und dieses Quotenniveau in etwa halten. So sahen die sechs Ausstrahlungen zwischen dem 19. Februar und dem 26. März durchschnittlich 2,42 Millionen Zuschauer, was bei allen mit starken sieben Prozent einherging. Zwar waren die ersten sechs Folgen noch auf 8,1 Prozent gekommen, allerdings wird diese Zahl stark von den ersten beiden Episoden nach oben gezogen. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen stammten unterdessen 1,86 Millionen, die hier zu durchschnittlich 16,4 Prozent führten. Im Mittel hatte die erste Staffelhälfte noch 19,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreicht. Wenngleich ein Rückgang von drei Prozentpunkt nicht unerwähnt bleiben sollte, dürfte er für ProSieben auf diesem hohen Niveau dennoch gut verkraftbar sein.
Am schwächsten lief in der zweiten Staffelhälfte übrigens die letzte Februar-Ausstrahlung, die sich mit 2,26 Millionen Zuschauern und 15,1 Prozent der Umworbenen zufriedengeben musste. Am stärksten schnitt dagegen die vorerst letzte Folge ab, die auf 2,61 Millionen Interessierten und 18,9 Prozent zu verweisen wusste. Gerade letztere Quote (es handelte es sich um die stärkste seit Folge 3 von «Young Sheldon») dürfte dabei belegen, dass ein breites Interesse an «Young Sheldon» durchaus noch vorhanden ist.
Fazit: Die ersten zwölf Folgen von «Young Sheldon» stellten für ProSieben einen enormen Erfolg dar. Durchschnittlich erreichten sie 2,60 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, womit der Privatsender schon insgesamt auf eine grandiose Quote von 7,6 Prozent gelangte. Noch besser fiel der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen aus, von denen durchschnittlich 2,01 Millionen einschalteten. Hier reichte es letztendlich zu 17,9 Prozent, womit der aktuelle hauseigene Senderschnitt nahezu verdoppelt werden konnte. Folglich dürften die Verantwortlichen die Rückkehr von «Young Sheldon» ins ProSieben-Programm schon jetzt sehnsüchtig erwarten.
Es gibt 7 Kommentare zum Artikel
03.04.2018 18:41 Uhr 5
ich werde auch jeden Fall mal in die Serie einsteigen, wenn die erste Staffel am Stück irgendwo verfügbar ist.
04.04.2018 17:00 Uhr 6
Dann hätte man halt 4-6 Wochen Pause eingelegt, 13th Street war bei der Ausstrahlung der 1. Bull Staffel auch ziemlich nah dran dann hat man nach 6 Wochen Pause einfach weitergemacht mit 1.2
Das gleiche mit Designated Survivor bei Netflix oder KCW bei Amazon trotz Pausen in den USA lagen nur 8 Tage bzw. 3Wochen zwischen USA EA und D EA.
Sky 1 kriegt es mit SWAT/Good Doctor auch gut hin usw. Es gibt noch viele Beispiele, nur Pro7 hängt noch im alten Muster von früher drin mit Staffelpausen und so. Sieht man auch gut bei den Simpsons oder Family Guy da liegen wir rund 1 Jahr zurück.
Oder "The Great Indoors" 10 von 22 Folgen sind nur angekündigt, obwohl die letzte schon vor nem knappen Jahr bei CBS lief.
Pro7 hängt halt noch in den 90ern fest und geht nicht mit der Zeit. Das gleiche mit der dummen Einzelfolgenprogrammierung wenn man soweit hinten(6 Monate bis mehrere Jahre) liegt sind Doppelfolgen ein MUSS. Pro7 geht halt nicht mit der Zeit. So einfach ist das.
04.04.2018 17:52 Uhr 7
Ne so unwissend bist du, aber ist ja nix neues.
Bull befindet sich auch gerade erst im 2. Synchron Block. Da wird genauso geteilt wie es pro 7 mit young sheldon macht. Nur das der Pay tv Sender nicht so sehr auf Quote und Jahreszeit schielt und dadurch durchsendet.
Designated Survivor lässt netflix ( ich dachte das hasst du so sehr) genauso wie andere Serien wie riverdale sehr kostenintensiv in mehrere Blöcke synchronisieren. Das macht aber bei vielen Serien keinen Sinn weil Logistik Aufwand und Kosten sich kaum rechnen.
Netflix hat mit seiner zeitnahen Ausstrahlung auch ganz andere Interessen als ein Privatsender.
SWAT/Good Doctor sind auf Grund des frühen drehstartes bereit seit Wochen fertig gedreht. Auch hier läuft die synchron in 2. Blöcken ab. Nur fällt das hier nicht auf weil wieder a) Pay tv und b) anderes sendeschema.
Und was Simpsons und Co betrifft liegt das einfach daran das man hier komplett synchronisiert und somit kosten spart. Gleiches gilt für Serien wie supernatural. Hier muss man nicht unzählige Male die synchronsprecher hin und her feien lassen, was bei einem gut gefühlten terminekalender einer anke Engelke auch kaum machbar wäre.