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‚Das gemeinsame Einlauf von Nord- und Südkorea wurde hier kontrovers diskutiert!‘

Sascha Kalupke berichtet für Eurosport dieser Tage aus dem Deutschen Haus. Ein arbeitsreicher Job. Mit uns Blick er auf PyeongChang 2018 zurück und sagt auch, welchen Vorteil er gegenüber anderen Kollegen hat.

Am Wochenende sind sie schon wieder zu Ende – die Olympischen Winterspiele in Südkorea. Ab 12 Uhr steht die große Abschlussfeier an. Eurosport berichtete die ganze Zeit über live, im Stream sogar von jeder Olympia-Minute. Highlight des Senders: Die Sendung «TeamD», die direkt aus einem kleinen Studio im Deutschen Haus kam. Moderiert wurde sie von Sascha Kalupke, den manche noch von Sky Sport News HD oder ganz früher von ProSiebens Unterhaltungsversuch «Survivor» kennen.

Wie empfinden Sie die Arbeitsbedingungen direkt vor Ort?
Da habe ich durch meinen Job im Deutschen Haus sicherlich eine Ausnahmestellung: Während die anderen Kollegen an der Eisrinne, Skisprungschanze, Biathlonstrecke oder Skipiste bei Minustemperaturen von bis zu -20 Grad frieren, produzieren wir unsere einstündige Livesendung im aus dem Deutschen Haus im Warmen...

Was war Ihr bisheriger Olympia-Moment?
Ganz klar die beiden Goldmedaillen am ersten Wettkampftag für #TeamD von Laura Dahlmeier und Andreas Wellinger - und Ihr Empfang im Deutschen Haus.

Welche Eindrücke abseits von Olympia konnten Sie von Südkorea gewinnen?
Die Produktion und der Zeitplan vor Ort lassen es leider nicht großartig zu, über den Olympia- Tellerrand hinaus zu blicken. Unsere Show geht bis 0:30 Uhr Ortszeit, es folgen Nachbesprechung und Interviews mit Athleten, die erst nach unserer Sendezeit im Deutschen Haus eintreffen. Es geht also erst spät bzw. früh ins Bett - und gegen Mittag gibt es dann schon den ersten groben Ablaufplan für die nächste Show. Anschließend folgen Recherche, Gespräche mit unseren Experten, Vorbesprechungen und das Sichten vieler Wettkampfbilder.

Welche Rolle spielt Olympia Ihrer Meinung nach für die Bevölkerung vor Ort?
Wenn man mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommt, nimmt man schon eine positive Grundstimmung wahr. Das gemeinsame Einlaufen von Nord- und Südkorea bei der Eröffnungsfeier wurde aber kontrovers diskutiert. Auch wirtschaftliche Sorgen spiegeln sich in der neuen Skepsis der Jüngeren gegenüber einer evtl. Wiedervereinigung beider Länder. In puncto Zuschauerzahlen muss man einfach sagen, dass die Südkoreaner mit Wintersport andere Sportarten als die Europäer und Amerikaner verbinden, Short Track ist beispielsweise sehr populär hier.

Die weiteren Interviews aus dieser Reihe

Jens-Jörg Rieck (ARD): "Die Koreaner gelten als Italiener oder Spanier Asiens"
Alexander Ruda (ZDF): "Die Menschen sind stolz, die Spiele ausrichten zu dürfen"
Matthias Bielek (Eurosport): "Alles ist größer, aufwändiger, detaillierter"
Auf welche großen Deutschen Olympiamoment freuen Sie sich noch?
Leider läuft es bislang bei den deutschen Alpinen nicht wie erhofft, deshalb drücke ich hier besonders für das Team-Event die Daumen, welches in PyeongChang olympische Premiere feiert. Und die noch ausstehenden Staffelwettbewerbe bei den Biathleten werden wieder für ordentlich Spannung und Stimmung im Deutschen Haus sorgen!

Auf’s Heimkommen nach Deutschland freuen Sie sich, weil…
...nach drei Wochen die Familie fehlt! Und wie immer das eigene Bett. Das gute deutsche Brot fehlt ausnahmsweise mal nicht: das wird im Deutschen Haus jeden Tag frisch gebacken! Ich freue mich darauf, die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke in der Heimat zu teilen und sicherlich auch nochmal die ein oder andere Ausgabe unserer Show ‚#TeamD – Live aus dem Deutschen Haus‘ von dem Sofa aus zu betrachten...

Vielen Dank!
21.02.2018 14:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/99180
Manuel Weis

super
schade


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Survivor TeamD

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