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Quotencheck: «Mom»

Die bei ProSieben beheimatete Sitcom verbuchte ihre mit Abstand stärksten Werte am Abend der «Young Sheldon»-Premiere.

Die US-Comedyserie «Mom» hat in Deutschland eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Gestartet war sie im Herbst 2014 bei ProSieben mit guten Quoten, doch schon früh fiel sie auf ihrem Sendeplatz am späten Dienstagabend unter den Senderschnitt. Irgendwann - rund eineinhalb Jahre nach dem Startschuss – verbannte der Sender die Produktion aus der Primetime und sendete sie nur noch in der Samstags-Daytime. Doch auch hier fielen die Quoten zumeist einstellig und somit enttäuschend aus. Dass ProSieben der Sitcom zuletzt eine Chance am späteren Montagabend spendierte, ist also alles andere als selbstverständlich. Wie die Quoten für «Mom» auf diesem Sendeplatz seit November ausfielen, verraten wir im Quotencheck.

Das erste November-Dreierpack lief dabei am 6. November ab 23.10 Uhr und unterhielt 0,76, 0,58 und 0,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Trotz der verhältnismäßig niedrigen Reichweiten landeten die Quoten bei ordentlichen 10,3 bis guten 11,2 Prozent der Umworbenen. Bei allen standen 4,4 bis 4,6 Prozent zu Buche. Bereits sieben Tage später wusste man diese Werte zu überbieten, wobei die kurz vor Mitternacht gezeigte Folge am 13. November die erfolgreichste darstellte. Sie sicherte sich grandiose 6,1 Prozent bei allen und starke 13,5 Prozent der Jüngeren.

Auch die restlichen November-Ausstrahlungen bestätigten dieses gute Quotenniveau, immerhin landeten sie allesamt zwischen 11,5 und 12,8 Prozent der Werberelevanten. Bei allen schauten die Folgen am 20. bzw. 27. November durchschnittlich 0,72 Millionen Menschen, was zumeist ebenfalls ordentliche Marktanteile nach sich zog. 5,3 Prozent betrug die Quote beim Publikum ab drei Jahren im Schnitt. Unterm Strich kamen die zwölf November-Folgen von «Mom» auf eine durchschnittliche Quote von exakt zwölf Prozent bei den Umworbenen, womit ProSieben problemlos oberhalb des Senderschnitts landete.

Vor diesem Hintergrund ist es folglich umso überraschender, dass der Dezember diese zumeist guten Werte nicht bestätigen konnte. Die insgesamt neun ausgestrahlten Folgen erreichten hier nur 8,1 bis 10,2 Prozent der Jüngeren, was ziemlich mäßigen bzw. halbwegs ordentlichen Werten entsprach. Im Monatsschnitt verschlechterte man sich im Vergleich zum November um mehr als drei Prozentpunkte und landete nur noch bei 8,7 Prozent der Umworbenen. Zugleich gingen auch die absoluten Reichweiten zurück, die fortan zwischen 0,47 und 0,65 Millionen Zuschauern pendelten. Mit Tiefstwerten von 3,2 Prozent unterbot man den Senderschnitt beim Gesamtpublikum teilweise deutlich.

Immerhin startete die Sitcom mit Schwung ins neue Jahr; am 8. Januar erreichte das Dreierpack die besten Quoten im hier betrachteten Zeitraum. Dabei dürfte der mehr oder weniger plötzliche Quotenaufschwung wohl mit «Young Sheldon» zu tun haben, das am selben Abend mit herausragenden 25,7 Prozent startete. Wenngleich «Mom» zwei Stunden nach der Erfolgspremiere auf Sendung ging, reichte es für die Sitcom an diesem Abend noch immer zu tollen 13,4 und zweimal 13,8 Prozent. Zugleich kletterten auch die Reichweiten deutlich nach oben, in der Spitze standen 0,98 Millionen Zuschauer zu Buche.

Die Stärke seines Vorprogramms nicht zu nutzen wusste «Mom» hingegen sieben Tage später, als eine Doppelfolge auf schwache 7,7 und 8,3 Prozent zurückfiel. Gegen das Dschungelcamp ließ ProSieben die Sitcom in der letzten Woche erst gar nicht antreten – und das wird sich auch ohne starke RTL-Konkurrenz zunächst einmal nicht ändern. Wie dem auch sei: Im Schnitt sahen die 26 seit November gezeigten Folgen von «Mom» durchschnittlich 0,65 Millionen Zuschauer, was für ProSieben mit ordentlichen 4,6 Prozent bei allen und ebenfalls soliden 10,8 Prozent der Jüngeren einherging. Das sind auf den ersten Blick gute Zahlen, allerdings zeigte der Quotentrend in den letzten Wochen eher in die falsche Richtung. Eine Pause zu diesem Zeitpunkt tut der Produktion deshalb womöglich gut.
29.01.2018 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/98689
David Grzeschik

super
schade


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Mom Young Sheldon

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