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Discovery kauft Factual-Konkurrent

Im Bieterstreit um Scripps Network hat sich Discovery gegen Viacom durchgesetzt.

Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das amerikanische Unternehmen Scripps Networks Interactive zum Verkauf steht. Nun sind die Weichen gestellt: Discovery Communications übernimmt den vorwiegend auf dem amerikanischen Markt arbeitenden Anbieter Scripps. Discovery soll für das Unternehmen rund 14,7 Milliarden US-Dollar bezahlen, ehe sich das gekaufte Unternehmen komplett in Discovery auflöst.

Die Übernahme bedarf allerdings noch die Zustimmung der amerikanischen Wettbewerbshüter sowie den Aufsichtsräten von Discovery und Scripps. Beide Unternehmen setzten im vergangenen Jahr rund neun Milliarden US-Dollar um, sodass man einen großer Player formt. Discovery hat in den vergangenen Jahren nicht nur Eurosport zugekauft, sondern jetzt einen weiteren großen Mitbewerber übernommen. Denn Scripps betreibt Sender wie Home & Garden TV, Food Network, Travel Channel, DIY Network, Cooking Channel und Great American Country. Zuletzt hat das Unternehmen viele Inhalte in Deutschland an die ProSiebenSat.1-Gruppe veräußert, die nun damit ihre Sender bespielen. Zu Discovery gehören unter anderem alle Discovery-Sender sowie TLC, Animal Planet, OWN, Velocity, Science und American Heroes Channel.

Discovery-Chef David Zaslav ist erfreut: "Das ist ein aufregendes neues Kapitel für Discovery. Scripps ist eines der bestgeführten Medienunternehmen der Welt mit großartigen Vermögenswerten, starken Marken und beliebten Talenten und Formaten. In unserem Geschäft geht es um starkes Storytelling, authentische Charaktere und leidenschaftliche Fans. Wir glauben, dass wir mit dem Zusammenschluss mit Scripps ein stärkeres, flexibleres und dynamischeres Medienunternehmen mit einer globalen Content Engine schaffen, das sich über alle Plattformen, Produkte und Services hinweg rund um die Welt optimieren und monetarisieren lässt“.

„Diese Vereinbarung mit Discovery ist eine einzigartige Chance für Scripps, seine führenden Lifestyle-Marken auf der ganzen Welt und auf neuen und aufstrebenden Kanälen auszubauen, einschließlich Kurzform-, Direkt-zu-Verbraucher- und Streaming-Plattformen“, erklärt Scripps-Chef Kenneth W. Lowe. Im Zusammenhang wurde auch erläutert, dass man Synergien bündeln und rund 350 Millionen US-Dollar sparen kann.
31.07.2017 15:21 Uhr Kurz-URL: qmde.de/94799
Fabian Riedner

super
schade


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