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Quotencheck: «Punkt 12»

Das RTL-Mittagsjournal wird am 1. Juni 25 Jahre alt. Hielt die Sendung trotz ihres Alters ihre hohe Popularität? Wir blicken auf die Quoten der vergangenen Wochen.

«Punkt 12»-Facts

  • Genre: Nachrichtensendung / Magazin (VIP-News, Ratgeberthemen)
  • Premiere: 1. Juni 1992 (RTL plus)
  • Ausstralungsturnus: werktags
  • Länge: 90 Minuten
  • Produktionsunternehmen: RTL infonetwork
  • Moderation: Katja Burkard, Roberta Bieling, Jennifer Knäble & Miriam Lange
Das Frühjahr 2017 bringt bei RTL große Jubiläen. Nicht nur «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» durfte Mitte Mai 25-jähriges Bestehen feiern, auch «Punkt 12», das kurze Zeit später bei RTL durchstartete, blickt am 1. Juni auf genau 25 Jahre Bestehen zurück. Das heißt, eigentlich debütierte das Format schon am 6. April 1992. Erst ab dem 1. Juni des gleichen Jahres wechselte das RTL-Mittagsjournal aber auf den titelgebenden 12 Uhr-Sendeplatz, davor ging es als «12.30» je eine halbe Stunde später als heutzutage auf Sendung. Schnell kletterte die Sendung in der Gunst der Zuschauer, 1999 wurde «Punkt 12» schließlich auf die heute noch immer 90-minütige Laufzeit um eine halbe Stunde verlängert.

Doch wie steht es im Jahr 2017 um die Beliebtheit des Formats, das Nachrichten, VIP-News sowie Ratgeber- und Gesundheitsthemen am Mittag vereint? Sehr gut, das belegen die Zahlen seit Anfang April. Die erste Aprilwoche brachte bis Ende Mai sogar die besten Zahlen. Durchschnittlich 1,11 Millionen Zuschauer bedeuteten zwar keine deutlich höhere Reichweite als sonst, wobei «Punkt 12» zum Wochenstart mit 1,17 Millionen Interessenten am besten abschnitt, dafür verbuchte das Format aber höhere Marktanteile als sonst. Im Schnitt verfolgten 14,2 Prozent des Gesamtpublikums das Mittagsjournal zwischen dem 3. und 7. April. Die wichtigen 14- bis 49-Jährigen, von denen mittlere 450.000 Personen einschalteten, bewirkten unterdessen einen großartigen Wochenschnitt von 19,3 Prozent beim jungen Publikum.

Aufgrund der Osterfeiertage fielen die folgenden zwei Wochen je um eine Ausgabe kürzer aus. Einen Ausreißer nach unten stellte die Montagsausgabe am 10. April dar, die nur 0,99 Millionen Zuschauer sehen wollten, wobei dennoch sehenswerte Quoten von insgesamt 12,6 Prozent und 14,8 Prozent zu Buche standen. Reichweitentechnisch fing sich «Punkt 12» im Rahmen der restlichen drei Ausgaben zwischen dem 10. und 13. April, sodass die Sendung um Katja Burkard letztlich mit durchschnittlich 1,13 Millionen Zusehern sogar etwas besser dastand als in der Vorwoche. Nicht aber quotentechnisch, wo 13,8 Prozent aller und 18,1 Prozent der jungen Zuschauer gemessen wurden. Mit 520.000 Jüngeren und damit 20,8 Prozent der klassischen Zielgruppe sollte die Woche jedoch das beste Abschneiden beim jungen Publikum innerhalb des Beobachtungszeitraums zwischen Anfang April und Ende Mai beinhalten.

Paradoxerweise stiegen daraufhin zwischen dem 18. und 21. April die Zuschauerzahlen weiter, während die Marktanteile stagnierten oder sogar niedriger ausfielen. Gleich der Wochenbeginn brachte die mit Abstand höchste Reichweite im Beobachtungszeitraum – 1,39 Millionen Personen schauten zu, davon 580.000 Jüngere. 15,0 Prozent aller und 19,0 Prozent der jungen Zuschauer bedeuteten allerdings nicht deutlich höhere Quoten als sonst. Nie sahen in besagter Woche weniger als 1,13 Millionen Personen zu, weshalb die durchschnittliche Zuschauerzahl mit 1,22 Millionen deutlich höher lag als sonst, ähnliches gilt für die mittleren 510.000 jungen Zuschauer. Im Mittel bedeuteten 13,9 Prozent des Gesamtpublikums und 17,9 Prozent der Werberelevanten in Sachen Quoten aber etwas schwächere Zahlen als in der Woche davor, die allerdings noch immer auf einem herausragenden Niveau lagen.

Durchschnittlich knapp 150.000 Zuschauer verlor «Punkt 12» zwischen dem 24. und 28. April. Die mittleren 1,07 Millionen Personen waren auch die Folge des vergleichsweise schwachen Abschneidens der Freitagsausgabe, die 0,94 Millionen Personen anlockte. Auffällig war, dass ein Großteil der abgewanderten Zuschauer aus der jungen Altersgruppe stammte, die mit nun 380.000 durchschnittlichen Interessenten etwa 130.000 Leute verloren. Während sich die Einbußen in Sachen Gesamtmarktanteil mit durchschnittlich 13,5 Prozent nicht ganz so hart gestalteten, fiel «Punkt 12» bei den jungen Zuschauern mit 16,2 Prozent recht tief.

Abhilfe schaffte der Start in den Mai, der konstante Zuschauerzahlen zwischen 1,09 und 1,19 Millionen Zuschauern brachte und somit mittlere 1,14 Millionen Interessenten, während auch wieder mehr 14- bis 49-Jährige gefallen an «Punkt 12» fanden, die nun mit durchschnittlichen 470.000 vertreten waren. Besagte Zahlen beflügelten die Quoten, insbesondere in der umworbenen Altersgruppe, in der das RTL-Format am Freitag mit einer halben Million jungen Menschen wieder die 500.000-Marke knackte: Letztlich sprangen 14,3 Prozent bei allen und 19,4 Prozent bei den jungen Fernsehenden im Rahmen der ersten Maiwoche heraus.

Nach diesem Aufschwung zeigte sich jedoch, dass das Niveau gegenüber dem Vormonat gesunken war, denn der Rest des Mais brachte Einbußen. Zwischen dem 8. und 12. Mai erreichten zwei Ausgaben die Millionen-Marke nicht, was zu einer durchschnittlichen Wochenreichweite von 1,05 Millionen Personen führte, die immerhin noch mittlere 13,9 Prozent Gesamtmarktanteil im Rahmen der fünf Werktage ergab. Durchschnittlich 410.000 Jüngere resultierten unterdessen in 17,3 Prozent.

Doch damit nicht genug: Zwischen dem 15. und 19. Mai fiel «Punkt 12» im Wochenschnitt sogar auf 0,95 Millionen Zuschauer, von denen 380.000 aus der jungen Altersgruppe stammten. Den Tiefpunkt im Beobachtungszeitraum zwischen dem 3. April und dem 24. Mai stellte zuschauertechnisch die Folge am Mittwoch, den 17. Mai dar, die 0,88 Millionen Personen sahen. Auch die durchschnittlich 13,3 Prozent insgesamt bedeuteten die schwächste Woche seit Anfang April. Bei den 14- bis 49-Jährigen entging die in Köln produzierte Sendung diesem zweifelhaften Ruhm zwar knapp, 380.000 Jüngere, die mittlere 17,1 Prozent generierten, brachten trotzdem niedrigere Werte als sonst. In den noch drei erfassten Ausgaben zwischen dem 22. und 24. Mai lagen erneut zwei Folgen beim Gesamtpublikum unter der Millionenmarke. Mit 13,5 Prozent aller und 18,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen standen die Zeichen im verkürzten Wochenschnitt jedoch auf Besserung.

Auch nach 25 Jahren stellt «Punkt 12» also für RTL einen vollen Quotenerfolg dar, der auf einem durchwegs hohen Niveau leichten Schwankungen unterliegt. Seit Anfang April verfolgten durchschnittlich 1,08 Millionen Zuschauer das RTL-Mittagsjournal, mittlere 440.000 entstammten dabei der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. In Quoten belief sich das durchschnittliche Quotenergebnis auf 13,8 Prozent Gesamtmarktanteil. Die jungen Zuschauer generierten mittlere 17,9 Prozent. In allen Belangen liegt «Punkt 12» also noch immer deutlich über der RTL-Norm. Zeigt die Sendung weiter eine solche Konstanz, könnte sie es auch noch zu einem 50-jährigen Jubiläum schaffen.
29.05.2017 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/93443
Timo Nöthling

super
schade

77 %
23 %

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Tags

12.30 Gute Zeiten schlechte Zeiten Punkt 12

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
29.05.2017 19:58 Uhr 1
Mir ist stark aufgefallen, das Katja Burkard in den letzten Monaten sehr oft gefehlt hat....und, ich dachte da echt, das Roberta Bieling Hauptmoderatorin deswegen wird.
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