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Verhandlungen bis in die letzten Minuten: Sky und Discovery suchen Einigung

Die Deadline rückt unaufhaltsam näher, während Sky UK und Discovery Communications an einem möglichen neuen Deal tüfteln.

Der Streit zwischen dem Bezahlsender-Giganten Sky und der Sendergruppe Discovery Communications eskalierte während der vergangenen Wochen so sehr, dass die Zukunft der Discovery-Sender im Sky-Imperium ungewiss ist. Im Vereinigten Königreich sowie in Deutschland droht, dass Sky die Discovery-Kanäle aus seinem Portfolio wirft – und der Moment der Entscheidung rückt unaufhaltsam näher. Mit dem Wechsel von Januar auf Februar läuft der Vertrag aus, und laut 'TBI Vision' wollen beide Seiten zur Not bis kurz vor Ablauf der Deadline nach einer Einigung suchen.

Für Discovery steht viel auf dem Spiel, wäre es für das Unternehmen doch ein schwerer Schlag, in zwei der größten europäischen Märkte die hohe technische Reichweite, welche durch die Sky-Abos zugesichert wird, zu verlieren. Aber auch Sky steht die zusätzlich Vielfalt durch die Discovery-Sender nicht schlecht zu Gesicht. Dennoch halten beide Parteien nicht mit Kritik zurück, so erachtet Sky die Discovery-Sender als eher unerfolgreich, während Discovery die hohen Summen anklagt, die Sky in Fußballrechte, statt in fiktionales Entertainment und die Info-Sparte investiert.

Während die englischen Stellvertreter in den sozialen Netzwerken eine kleine Schlammschlacht veranstaltet haben, halten sich die hiesigen Vertretungen beider Parteien in diesem Verhandlungspoker mit Neckereien zurück. Eine 'Keep Discovery'-Webseite versucht etwa, das englische Publikum dazu zu bringen, Sky mit der Forderung, die Sender zu behalten, umzustimmen. Und: Discovery streut just diesen Dienstag Meldungen über den großen Quotenerfolg des Australien Open-Finals am Sonntag. Europaweit hätte man 20,7 Millionen Zuschauer gezählt. Europaweit sei das Australian-Open-Herrenfinale 2017 somit das meistgesehenste Tennis-Match aller Zeiten bei Eurosport und die zweitbeste Sportübertragung der Sendergeschichte, kontert man Sky-Aussagen um sinkende Quoten bei Discovery.
31.01.2017 14:02 Uhr Kurz-URL: qmde.de/90929
Sidney Schering

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