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Das Schweizer joiz stellt den Betrieb ein

Der auf die Generation Social Media abzielende Sender kündigte sein Aus ebenso plötzlich wie humorvoll an.

Eines muss man den Köpfen des Schweizer Jugendsenders joiz lassen: Sie haben bis in die letzten Sendeminuten hinein Humor bewahrt. Am Montagabend kündigte die Sendercrew via Facebook an, live auf Sendung eine „wichtige Mitteilung“ zu tätigen. Die Zuschauer ereilte kurz darauf ein Hangman-Rätsel, das auf einer Flipchart prangte. Die Lösung dieses Ratespiels? Eine klipp und klare Botschaft: „joiz Schweiz habe fertig“. Kurz darauf gingen die Lichter aus. Damit hat die Sendermutter aus Zürich überraschenderweise ihren deutschen Ableger überholt, der regelmäßig wegen wackliger Finanzen in den Branchenschlagzeilen steht.

Wie die Schweizer Zeitung 'Blick' berichtet, sei es joiz Schweiz weder gelungen, an ausreichend Investoren zu gelangen, um einen Konkurs abzuwenden, noch sich an andere Medienhäuser zwecks Übernahme anzubieten. Die Folge dessen: 75 Mitarbeiter, darunter 57 in Vollzeit, werden sich neue Jobs suchen müssen – wobei joiz laut Senderangaben versuche, möglichst vielen Mitarbeitern andere Stellen zu verschaffen.

Das deutsche joiz, das wiederholt knapp dem Aus entgangen ist und sich seither selber neu erfunden hat, expandiert in Folge dieser Entwicklung in die Schweiz und ist überall dort zu empfangen, wo bisher der Muttersender zu sehen war.
23.08.2016 09:58 Uhr Kurz-URL: qmde.de/87628
Sidney Schering

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