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Quotencheck: «Galileo 360°»

Das Wissensmagazin strahlt ProSieben Maxx jeweils in der Donnerstagsprimetime aus. Nur selten wurde das Format im bisherigen Winter den Sendererwartungen gerecht.

Alle «Galileo»-Ableger

  • «Galileo Big Pictures»
  • «Galileo X.perience»
  • «Galileo Spezial»
  • «Galileo genial»
  • «Galileo Mystery»
  • «Galileo History»
  • «Galileo the Game»
  • «Galileo To Go»
  • «Galileo 360°»
Seit ProSieben sein Wissensmagazin «Galileo» im November 1998 auf Sendung schickte, resultierten aus der bekannten Marke einige Ableger. So startete man mit «Galileo Big Pictures» 2009 beispielsweise eine Primetime-Rankingshow oder ging großen Rätseln der Menschheit in «Galileo Mystery» auf die Spur, das jedoch bereits seit längerer Zeit eingestellt wurde. Über zwei «Galileo»-Formate durfte sich auch ProSieben Maxx freuen. Während seit März 2014 mit «Galileo To Go» kurze, tägliche Wissensberichte die Zuschauer des jungen Senders informieren, steckt hinter «Galileo 360°» wesentlich mehr Aufwand. Seit 2013 zeigt ProSieben Maxx das Wissensmagazin, das gegenüber dem Original mit einem höheren Action-Fokus aufwartet, als bis zu zweistündiges Format in der Primetime.

Meist handelt es sich hierbei um alte Beiträge des Mutterformats, was auch eine Erklärung dafür sein könnte, dass die großen Quotenerfolge im Rahmen des Magazins derzeit ausbleiben. Nur ein Mal hielt «Galileo 360°» beispielsweise im November den Senderschnitt von 1,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein. Quotentechnisch beständig schwach präsentierte sich die Sendung, die ProSieben Maxx immer donnerstags zur besten Sendezeit überträgt, am 5. und 12. November 2015. Mit 110.000 und 130.000 Zuschauern generierte «Galileo 360°» in den zwei aufeinanderfolgenden Wochen jeweils nur 0,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Sogar noch deutlich schwächer schnitt das von Funda Vanroy moderierte Format am 19. November ab, als nur 80.000 Zuschauer ab Drei 0,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen enthielten. Erst am 22. November wurde man den Erwartungen mit 220.000 Interessenten und 1,3 Prozent der Jüngeren einigermaßen gerecht. Die 0,7 Prozent Gesamtmarktanteil, die an besagtem Tag verzeichnet wurden, konnte «Galileo 360°» im diskutierten Zeitraum zwischen November und Januar nur noch ein Mal übertreffen.

Danach ging es vorerst wieder abwärts, als ProSieben Maxx am 3. Dezember mit einer Doppelfolge aufwartete. Eine einstündige Ausgabe unterhielt ab 20.15 Uhr 110.000 Personen und damit auch 0,8 Prozent der Werberelevanten. Die spätere der beiden Episoden, die wiederum über eine Laufzeit von 110 Minuten verfügte, steigerte sich reichweitentechnisch auf 120.000 Zuschauer und quotentechnisch auf 1,0 Prozent. Noch bis Weihnachten verfolgte man bei ProSieben Maxx die Strategie, weiter Doppelfolgen des Formats zu zeigen. So sprangen am 10. Dezember ordentliche Zahlen heraus: Die frühere der beiden Folgen kam auf 210.000 Interessenten, die 1,4 Prozent in der Zielgruppe ergaben. Mit 220.000 Zuschauern der zweiten Ausgabe steigerte sich der Gesamtmarktanteil von 0,7 auf 0,9 Prozent, die Quote beim jungen Publikum verharrte jedoch bei 1,4 Prozent.

Im Rahmen der letzten Ausgaben vor dem Jahreswechsel enttäuschte «Galileo 360°» erneut. Eine weitere Doppelfolge bewirkte jeweils 0,8 Prozent der Zielgruppe. Da ProSieben Maxx nun zwei Episoden mit einer Laufzeit von jeweils etwa 110 Minuten zeigte, sank die Reichweite im Laufe des Abends von 180.000 auf 100.000 Personen. Am 7. Januar kehrte «Galileo 360°» zurück – nun nur noch mit einer Episode pro Abend. Wenig ergiebig verlief der Jahresauftakt mit insgesamt 180.000 Zusehern, die 0,8 Prozent der Jungen enthielten. Zufriedenstellend ging es am 14. Januar weiter, als man sich auf 220.000 Zuschauer und 1,3 Prozent verbesserte, diese Werte waren am 21. Januar jedoch wieder passé, denn 120.000 Interessierte, davon 90.000 14- bis 49-Jährige, resultierten in 0,8 Prozent.

Mit den jüngsten Ausstrahlungen von «Galileo 360°» kann ProSieben Maxx alles in allem nicht zufrieden sein. Zu selten hält das Wissensmagazin den aktuellen Senderschnitt ein, in der Regel liegt das Format sogar unter der Ein-Prozent-Hürde. Zwischen dem 5. November 2015 und dem 21. Januar 2016 schalteten durchschnittlich 150.000 Zuschauer ein, als «Galileo 360°» auf Sendung ging – 100.000 entstammten dabei der jungen Altersgruppe. So ergaben sich ein mittlerer Gesamtmarktanteil von 0,5 Prozent sowie durchschnittliche 0,9 Prozent in der Zielgruppe für «Galileo 360°», das aufgrund des Beitragsrecyclings jedoch wohl nicht das teuerste Format des Senders darstellt.
26.01.2016 16:03 Uhr Kurz-URL: qmde.de/83415
Timo Nöthling

super
schade


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Galileo Galileo 360° Galileo Big Pictures Galileo Mystery Galileo To Go

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