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Quotencheck: «Ray Donovan»

Wurde auch die gefeierte Showtime-Serie zu einem Flop am späten Freitagabend des ZDF?

Quoten in den USA

«Ray Donovan» wird vom Sender Showtime produziert und war mit Ausstrahlung der ersten Staffel der bis dato beste Serienstart des Senders. Schon die Premiere holte im Anschluss an den Auftakt der finalen «Dexter»-Staffel knapp 1,4 Millionen Zuschauer. Die zweite Folge steigerte sich auf 1,6 Millionen.
Die Bemühungen des ZDF, am späten Freitagabend internationale Serien zu installieren, haben bislang nicht gefruchtet. Schon «Mad Men», «Ripper Street» und «House of Lies» sind aus Quotensicht untergegangen; der Showtime-Hit «Ray Donovan» reiht sich in diese Liste ein. Die kürzlich zu Ende gegangene erste Staffel feierte nämlich vor äußerst kleinem Publikum seine Free-TV-Premiere im ZDF - wobei dazu gesagt werden muss, dass schwankende Sendezeiten zwischen frühestens 23.34 und spätestens 0.36 Uhr es den Fans nicht unbedingt leichter gemacht haben dürften, ihre Serie Woche für Woche auf dem Schirm zu haben.

Los ging es jedenfalls am 3. September 2014 um 23.50 Uhr. 0,47 Millionen Menschen verfolgten den Start der Serie, was zu 4,5 Prozent Marktanteil führte. Mit 3,3 Prozent bei den jungen Zuschauern gewann man keinen Blumentopf. Eine Woche später sank das Interesse auf 0,23 Millionen und 3,4 Prozent. Mit 2,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein neuer vorläufiger Tiefpunkt erreicht. Am 26. September musste man sich mit 0,39 Millionen Zuschauern zufrieden geben, der Marktanteil bei den jungen Menschen wuchs auf 5,5 Prozent.

Am 10. Oktober ging es nach einer kleinen Pause weiter: 360.000 Menschen ab drei Jahren verfolgten die vier Episode, das entsprach unterdurchschnittlichen 3,1 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum sind die Mainzer allerdings normalerweise zweistellige Werte gewöhnt; jeweils 12,3 Prozent standen im Oktober und November dieses Jahres zu Buche. 150.000 kamen aus der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen und bescherten der US-Serie desolate 2,9 Prozent Marktanteil. Im Schnitt war das ZDF bei den Jüngeren im November auf einen Marktanteil von 5,7 Prozent gekommen. Weder bei allen Fernsehenden, noch bei den 14- bis 49-Jährigen gelang es «Ray Donovan», sich über den Senderschnitt zu retten.

Zwar stiegen die Ergebnisse in Woche fünf leicht an, doch mit 4,5 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 4,1 Prozent bei den Jüngeren konnte das ZDF weiter nicht zufrieden sein. Die absolute Zuschauerzahl stagnierte bei 360.000. Wiederum sieben Tage später waren Verluste zu beklagen: Während die Sehbeteiligung auf 390.000 kletterte, fielen die Marktanteile auf 3,0 respektive 1,9 Prozent. 3,1 beziehungsweise 2,9 Prozent wurden in der Folgewoche generiert.

Am 7. November markierte «Ray Donovan» seine Bestwerte. 540.000 Menschen ab drei Jahren sahen an diesem Freitagabend ab 23.50 Uhr zu, was zu 4,7 Prozent Marktanteil führte. 210.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt und hatten 4,1 Prozent Marktanteil zur Folge. Von diesem Aufschwung war in den Wochen danach nichts mehr zu spüren, denn die Gesamtreichweiten krachten auf 340.000, 190.000 sowie 320.000. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen lediglich 80.000, 50.000 sowie 100.000 zu. Mit gerade mal 2,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen stellte die Folge vom 21. November gegen 0.36 Uhr Minusrekorde auf.

Im Mittel kamen die besprochenen Folgen auf eine Reichweite von 360.000 Zusehern ab drei Jahren, was magere vier Prozent Marktanteil nach sich zog. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen knapp 130.000 zu, womit unzureichende drei Prozent Marktanteil einher gingen.
08.12.2014 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/74964
Daniel Sallhoff

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House of Lies Mad Men Ray Donovan Ripper Street

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