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Wallace & Gromit künftig im Ausland produziert?

Die Produktionsfirma von «Wallace & Gromit» will günstiger produzieren und plant eine Abwanderung aus Großbritannien.

Das britische Animationsstudio Aardman Animations plant eine Verlagerung der Produktion ins Ausland: Die Macher von «Wallace & Gromit» oder «Shaun, das Schaf» beklagen die ungleiche Besteuerung für animierte Produktionen: In Ländern wie Frankreich, Kanada oder Deutschland können diese mit Steuerentlastungen rechnen, während in Großbritannien solche nur für Realproduktionen und nicht für die Animationssparte gelten. Miles Bullough, Chef von Aardman, droht daher mit der Verlagerung einer Produktion in das europäische Ausland.

So soll die neue Vorschulserie «Ploo» entweder in Irland oder Deutschland hergestellt werden, würden sich die Steuerrechte in Großbritannien nicht bald ändern. Bis Ende März fällt eine Entscheidung. Sollte die Serie in Irland produziert werden, könnte Aardman Animation zirka 25 Prozent der Kosten einsparen; in Deutschland wären es immerhin 15 bis 20 Prozent. Künftig könnten weitere Produktionen aus Großbritannien verlagert werden, sollte sich die Rechtslage nicht ändern.

Bullough zu der Situation: "Für uns ist es eigentlich falsch, über eine Verlagerung nachzudenken, aber solange keine gleichen Voraussetzungen für alle geschaffen sind, müssen wir uns mit dem Gedanken beschäftigen. Premierminister David Cameron und Kulturminister Ed Vaizey haben uns einen Besuch abgestattet und unser Anliegen freundlich aufgenommen, aber bei Politikern weiß man ja nie."
11.11.2011 10:44 Uhr Kurz-URL: qmde.de/53163
Jan Schlüter  •  Quelle: Deadline Hollywood

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Großbritannien Wallace

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