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Neumann fordert bundesweit einheitlichen Termin zur Öffnung der Kinos

Der Präsident der FFA Bernd Neumann sieht einen bundesweit einheitlichen Termin von „existenzieller Bedeutung“.

Der Präsident der Filmförderungsanstalt (FFA) Bernd Neumann appelliert an die Politiker, darauf hinzuwirken, dass sich alle Bundesländer auf einen einheitlichen Wiederöffnungstermin für die Kinos verständigen. Das ging aus einer Pressemitteilung der Anstalt hervor. Demnach appelliert der ehemalige Kulturstaatsminister an die Regierungschefs der Länder: „Für unsere Kinos ist es elementar, dass nicht – wie beim ersten Lockdown – wieder ein Flickenteppich mit höchst unterschiedlichen Eröffnungsdaten entsteht und jedes Bundesland ein eigenes Konzept entwirft.“

Neumann führte aus: „Der Grund dafür ist unsere Struktur: Filmverleiher starten publikumsträchtige Titel erst dann in den Kinos, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich die teils erheblichen Herausbringungskosten amortisieren können. Dies ist nur dann der Fall, wenn flächendeckend und gleichzeitig viele Besucher und Besucherinnen in möglichst viele geöffnete Kinos gehen können.“

„Die Kinos auf der anderen Seite brauchen ein breites und qualitätsvolles Angebot von erfolgsversprechenden und großflächig beworbenen, publikumswirksamen Filmen. Nur so ist ein trotz möglicher Einschränkungen kostendeckender Spielbetrieb denkbar. Wenn die Kinos wie im Sommer 2020 nur in einzelnen Bundesländern schrittweise öffnen, fehlen ihnen diese Filme – mit der Folge, dass sie sich nicht ansatzweise von den enormen Verlusten durch die Pandemie erholen werden“, so der FFA-Präsident weiter. Ein einheitlicher Termin sei von existenzieller Bedeutung für die Kinos und sei nicht mit Kosten verbunden, „sondern lediglich mit Vernunft und gutem Willen!“, schloss Neumann. In Deutschland haben die Kinos seit November geschlossen. Von Seiten der Politik gibt es derzeit keine eindeutigen Signale etwaige Lockerungen der Corona-Maßnahmen zeitnah zu beschließen, obwohl die Zahlen rückläufig sind.

Auch international ist der Kino-Markt stark gebeutelt und immer mehr Studios nehmen die Vermarktung mittlerweile selbst in die Hand oder verschieben die Premierendaten weiter. So wurde zuletzt beispielsweise bekannt, dass der neue «James Bond»-Film «No Time to Die» erst im Oktober 2021 in die amerikanischen Kinos kommen soll, ursprünglich war der 8. November 2019 geplant gewesen. Die Corona-Pandemie machte diesen Plänen jedoch mehrfach einen Strich durch die Rechnung.
05.02.2021 09:56 Uhr Kurz-URL: qmde.de/124647
Veit-Luca Roth

super
schade


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Tags

James Bond No Time to Die FFA Bernd Neumann Kino Kinokrise

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
06.02.2021 14:56 Uhr 1
Tja, ob DAS aber dann so kommt, ist die Frage!!
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