►   zur Desktop-Version   ►

Wie schlägt sich der 13. Doctor?

Seit drei Jahren ist Jodie Whittaker der Doctor. Wie urteilt die internationale Presse über die 12. Staffel?

1. Januar 2020. Während sich die meisten Menschen noch von der Silvesterparty erholen und auf dem Sofa zu Hause bleiben (von einer Pandemie weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner!), startet die BBC mit der zwölften «Doctor Who»-Staffel durch. Die Premiere macht der Zweiteiler „Spyfall“, eine Hommage an «James Bond 007», dessen neuester Teil eigentlich im April hätte starten sollen. „Eine der Freuden des Drehbuchs von Showrunner Chris Chibnall war, dass es Sinn machte“, so Stuart Jeffries vom Guardian.

Allerdings bemängelte Jeffries das vermehrte Auftreten von Product Placement und weniger Anspielungen zu «Men in Black» und «James Bond». „Aber es gab eine Menge zu genießen“, so der Autor. „Diese erste neue Stunde platzt vor der zuversichtlichen Energie von Chibnall, Whittaker und den Autoren, die in eine Ära eintreten, in der sich der 13. Doctor weniger eingeschränkt und freier fühlt, um, in ihren Worten, mit der Arbeit weiterzumachen. Und es macht unheimlich Spaß, zuzusehen“, schwärmte Melanie McFarland von „Salon“.

Auch die „Los Angeles Times“ schwärmte über den Auftakt. „Der Auftakt macht Spaß, ist oft lustig und actionreich, was nicht heißen soll, dass der Cliffhanger am Ende des ersten Teils recht heftig ist“, urteilte Robert Lloyd. Ed Power vom „Independent“ sagt, dass die Chemie zwischen den vier Hauptdarstellern stimmt.

Christian Schäfer von „Serienjunkies“ ist von der gesamten Staffel allerdings enttäuscht. „Für meinen Geschmack wird einfach zu viel über den Haufen geworfen und am Ende ein (endgültiger) Schnitt gemacht, der die Serie für immer verändern wird und mit dem ich mich nur schwerlich anfreunden kann.“ Allerdings gibt Schäfer zu, dass auch das Finale spannend ist.



Ein interessantes Bild ergibt sich beim User-Score bei Metacritic. Während die Serienbesprechungen aus der Fachpresse sehr wohlwollend waren, sind die Fans enttäuscht. Vom Erzählstil sind die Folgen gut, aber viele Fans vermissen den alten «Doctor Who»-Charme. Der frühere Doctor, Peter Capaldi, und der Showrunner-Vorgänger Steven Moffat waren selbst große Fans der Serie. Das lässt sich nicht über Whittaker sagen, die im Vorfeld keine Folge gesehen hat.

«Doctor Who» läuft aktuell beim FOX Channel und kann bei Sky gestreamt werden.
15.10.2020 15:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/121923
Fabian Riedner

super
schade

27 %
73 %

Artikel teilen


Tags

Doctor Who James Bond 007 Men in Black James Bond

◄   zurück zur Startseite   ◄
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Varrick
16.10.2020 01:47 Uhr 1
Ich sehe es fast umgekehrt. Eigentlich mag ich Jodie Whittaker. Ich bin sogar der Meinung, sie besitzt das gewisse Etwas, das eine Inkarnation von DoctorWho braucht. Auch wenn der Humor nicht zündet. Aber das liegt aus meiner Sicht eher am schlechten Drehbuch.



Womit ich aber gar nicht klar komme, sind die unfassbar schlechten Drehbücher der einzelnen Folgen. In Staffel 11 war es teils noch schlimmer: Jede Folge hatte gefühlt etwas moralisierendes und am Ende gab es dann oft "Was haben wir heute gelernt". Ich kam mir vor, wie damals bei "Löwenzahn" oder "Was ist was". Ich habe es lieber, wenn man Botschaften feinsinnig vermittelt, als mit dem Holzhammer...



Das hat sich in Staffel 12 zwar etwas gebessert, aaaber die Storys sind dennoch fast allesamt sehr schwach. Weder wirklich unique Folgen, oder besonders witzige oder gruselige. Bestenfalls wirken manchen Folgen wie schlechte Kopien von guten alten Highlight-Folgen. Schade.

Welche Chemie bei mir überhaupt nicht zündet, ist das Dreier-Gespann der Begleiter. 3 sind einfach mind. 1 zuviel. Da wäre ich eher für einen öfter wechselnden Begleiter*in, als immer das stereotype aktuelle Team...
Neo
18.10.2020 23:16 Uhr 2
Matt Smith war der schlechteste Doctor.
Alle Kommentare im Forum lesen
Werbung

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter