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Nach Berichten über wirtschaftliche Schieflage: Wie ging es Discovery in Q1?

Besser als gedacht? Der Reingewinn für das Quartal belief sich auf 377 Millionen US-Dollar, verglichen mit 384 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.

Der internationale Medienkonzern Discovery kam in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen. Angeblich habe er weitere Kredite aufnehmen müssen, um Einbußen in Zusammenhang mit der Olympia-Verschiebung abzufedern. Von Sparkursen war die Rede, auch davon, dass die Firma, zu der Eurosport gehört, den laufenden Bundesliga-Vertrag (eigentlich bis 2021 abgemacht) sonderkündigen will.

David Zaslav, CEO von Discovery, sagte den Investoren während der Telefonkonferenz zur Gewinnsituation, dass sich Discovery mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pausen seit Dezember in einigen seiner internationalen Niederlassungen befasst. Er betonte auch, dass die Lifestyle- und How-To-Marken von Discovery gut positioniert seien. "Viele unserer Netzwerke erreichen Allzeithochs", sagte Zaslav und zitierte ein dreistelliges Wachstum bei HGTV und Food Network.

Entsprechend fielen die Zahlen für das erste Quartal 2020 noch recht gut aus. Discovery meldete für das Quartal einen Umsatz von 2,7 Milliarden US-Dollar, der im Jahresvergleich stagnierte, und ein bereinigtes Betriebsergebnis von 1,1 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von etwa vier Prozent entspricht. Der Reingewinn für das Quartal belief sich auf 377 Millionen US-Dollar, verglichen mit 384 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Die Zahlen täuschen allerdings ein wenig. Sämtliche Finanzzahlen in Verbindung mit Olympia werden erst im Jahresverlauf in den Bilanzen auftauchen. Discovery gab obendrein bekannt, dass sein Portfolio von TV-Marken seit März 2019 sechs Prozent seiner Gesamtabonnenten verloren hat. Bei den größten Sendern von Discovery - darunter Discovery, TLC, Food Network und HGTV - beträgt der Rückgang etwa vier Prozent.
06.05.2020 14:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/118106
Manuel Weis

super
schade


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