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Hoffnungsvoller Start: «Big Brother» saniert kranken Sat.1-Montag mit Einzugsshow

Zweistellige Marktanteile verbuchte die rund 190 Minuten lange Eröffnungsshow mit Jochen Schropp. Die Reichweite gesamt war zudem vergleichbar mit dem Auftakt der letzten RTLZWEI-Staffel im Jahr 2011.

Die Tür ist wieder zu. «Big Brother» hat angefangen. Es war kurz vor 22.45 Uhr, als Moderator Jochen Schropp diesen Satz am Montagabend sagte und somit den Startschuss für das Strategie-Spiel gab, das nun erstmals mit einer Normalo-Staffel in Sat.1 läuft. Der Münchner Sender setzt – in Ermangelung anderer großer Hits – großes Vertrauen in die Endemol-Shine-Produktion. Zum Auftakt stimmten die Quoten schon mal: Zwischen 20.15 und 23.25 Uhr verfolgten 11,0 Prozent der klassisch Umworbenen die Einzugsshow, in der 14 Bewohner in die TV-WG zogen. Für Sat.1 war dies die beste Montag-Abend-Quote des Jahres 2020. Verglichen mit dem Jahr 2019 gab es nur ausgewählte Produktionen, die bessere Werte holten – genau gesagt zehn Stück. Neben einer «Promi Big Brother»-Ausgabe (14,8% im August) waren dies neun Filme.

Insgesamt kam der Große Bruder in Sat.1 auf 1,60 Millionen Zuschauer – ein interessanter Wert. Die Einzugsshow im Mai 2011 – damals noch bei RTLZWEI – verfolgten 1,57 Millionen Menschen; ein ähnlicher Wert. Die bis dato letzte RTLZWEI-Staffel startete mit einer dreistündigen Einzugsshow um 21.15 Uhr, dauerte also leicht länger als nun die Sendung von Sat.1. Beim Münchner Sender wird man mit den Auftaktwerten gut leben können. Die anschließende «akte.», die sich ebenfalls mit der Idee «Big Brother» befasste und zudem die Kandidaten nochmals genauer vorstellte, landete ab 23.25 Uhr noch bei rund 525.000 Fans, in der klassischen Zielgruppe wurden passable 8,3 Prozent Marktanteil festgestellt.

Wer übrigens um halb zwölf Uhr nachts noch nicht genug vom Großen Bruder hatte, bekam die volle Ladung Tratsch zur Sendung bei sixx: Dort läuft immer montags am späten Abend «Big Brother – Die Late Night Show», ein während «Promi Big Brother» erfolgreiches und beliebtes Format. Der Startschuss für die Sendung mit Melissa Khalaj und Jochen Bendel fiel am Montag um 23.15 Uhr: 0,20 Millionen Menschen schauten noch zu; mit 2,9 Prozent Marktanteil war die Sendung für sixx ein Erfolg. 0,09 Millionen Zuschauer der eineinhalbstündigen Produktion gehörten den klassisch Umworbenen an.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
11.02.2020 08:39 Uhr Kurz-URL: qmde.de/115760
Manuel Weis

super
schade

89 %
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Tags

akte. Big Brother – Die Late Night Show Big Brother Promi Big Brother

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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
Blue7
11.02.2020 10:52 Uhr 2
Naja ein Konzept das sehr viel via Social Media verbreitet werden soll.

Bisher aber weder Clips noch sonstige Dinge aus dem Haus angeboten.

Nicht mal die Liveshow steht stand jetzt bei Joyn zur Verfügung. Eine Peinlichkeit nach der anderen. Viele wollten heute Nacht die Show noch sehen. Pustekuchen.

Und das beste kein Livestream, dabei soll man die Bewohner aber bewertet. Doch gesehen hat man in der Geschichte von Big Brother sowenig von den Bewohner den je. Wurden ja kaum in der Show mal via Liveschalte beobachtet noch wurde groß beim Einzug mit diesen geredet. Da war mit Gästen im Publikum und Bekannten mehr geplänkel.

Aus dem Grund wenn die Quoten schon so sind. Sehe ich mit diesem Konzept keine Hoffnung für das Format. Leider.
berlinertyp
11.02.2020 20:02 Uhr 3
Schade, dass Sat.1 hier viel Pulver verschießen wird... Man hätte so leicht einen eigenen Kanal auf joyn starten können, was sicherlich einige neue Abonnenten generiert hätte, wenn es im Zuge durch joyn+ einen Livestream gegeben hätte...



Aufgrund der Tatsache, dass die Quoten schon zu Beginn eher gut als sehr gut sind, merkt man doch, dass die Leute einen Livestream haben wollten und auch die Programmplanung (nur Montag bis Freitag) eher negativ aneckt.
Blue7
11.02.2020 20:14 Uhr 4
Zudem der Stream garantiert für Sat.1 nix gekostet hätte, denn Joyn ist ja anteilig ein Produkt von ProSIebenSat.1. Traffickosten wären durch JoynPLUS+ Abonnenten wieder drin.

Sat.1 pfuschte einfach dazwischen. Ein Rainer Laux würde nicht joyn als Livestream ansprechen, wenn das vorab nicht geklärt/besprochen worden wäre.
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