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«His Dark Materials» schafft starken Serienstart in Großbritannien

Ende des vergangenen Jahres ging mit «His Dark Materials» eine neue Fantasy-Serie an den Start, welche unter anderem von der BBC produziert wurde. Doch wie viele Zuschauer hatte die erste Staffel in den USA und UK?

Die Fernsehserie «His Dark Materials» basiert auf der gleichnamigen dreiteiligen Buchreihe, welche von Philip Pullman zwischen den Jahren 1995 und 2000 veröffentlicht wurde. Die beiden Sender BBC One und HBO beauftragten die Firma Bad Wolf für die Produktion. Am 3. November 2019 startete die erste Staffel. Eigentlich sollte die Serie, welche in der ersten Staffel aus acht Episoden besteht, bereits im Jahr 2017 erscheinen. Allerdings wurde die Erstausstrahlung auf Wunsch von Pullman verschoben, da er meinte, dass sich die Serie noch in der Vorproduktion befinde und er will, dass die Adaption nah an seinen Werken ist. Am 11. September 2018 gab man bekannt, dass sich HBO der Produktion mit anschließt. Bei der Erstausstrahlung war HBO für die Verbreitung außerhalb Großbritanniens zuständig und BBC One für die Veröffentlichung innerhalb Großbritanniens.

Starker Start mit darauffolgendem Rückgang von Zuschauern
Die erste Folge der ersten Staffel wurde unter dem Namen „Lyra’s Jordan“ am 3. November 2019 ausgestrahlt. Diese wurde in den USA von rund 0,42 Millionen Menschen gesehen. In Großbritannien erreichte man vergleichsweise deutlich höhere Einschaltquoten. Dort bewegte man sehr starke 9,72 Millionen Menschen zum Einschalten.

Eine Woche später sanken die Quoten deutlich. Am 10. November waren noch rund 0,37 Millionen US-Amerikaner mit dabei. In Großbritannien hatte die Serie ebenfalls weniger Zuschauer. Hier erreichte man mit der zweiten Ausgabe 7,71 Millionen Interessierte. In der Woche darauf ging es mit den Zuschauerzahlen wieder etwas runter. Die dritte Folge „Die Spione“ schauten sich in Großbritannien noch 7,22 Millionen Menschen. 0,35 Millionen US-Amerikaner waren ebenfalls mit von der Partie.



Am 24. November ging die Talfahrt weiter, aber die Engländer erreichten trotzdem noch gute Zahlen. 6,88 Millionen Briten waren bei der vierten Folge „Die Rüstung“ noch live mit dabei. In den USA bewegte die Serie noch 0,40 Millionen Menschen zum Einschalten. Die fünfte Ausgabe „Der verlorene Junge“ wurde von rund 6,70 Millionen Interessierten in Großbritannien angeschaut. Bei den US-Amerikanern brachte man es immerhin auf 0,47 Millionen Zuschauern.

Die sechste Folge „Die Dämonenkäfige“ wurde am 8. Dezember ausgestrahlt. Dort schalteten 6,36 Millionen Menschen in Großbritannien ein. Die US-amerikanischen Zuschauer waren mit 0,39 Millionen vertreten. „Auf Messers Schneide“ erreichte in der darauffolgenden Woche rund 6,01 Millionen Interessierte in Großbritannien. In den USA steigerte die Serie ihre Quote etwas an und gelangte zu 0,49 Millionen.

Die letzte Folge „Betrayal“ wurde am 22. Dezember ausgestrahlt. Dort erzielte «His Dark Materials» nicht nur das schlechteste Ergebnis, die Serie kam auch unter die 6,00 Millionen Zuschauer Marke. Somit erreichte man in Großbritannien nur noch 5,87 Millionen Interessierte. Von den US-Amerikanern waren 0,50 Millionen mit von der Partie. Sowohl die BBC als auch HBO erhoffen sich noch weitere Zuschauer über die Mediatheken.

Handlung spielt in vertrauten Orten, aber trotzdem in einer alternativen Welt
In «His Dark Materials» wird die Geschichte einer alternativen Welt erzählt, in der alle Menschen tierische Begleiter haben. Diese Begleiter werden Dämonen genannt und sind Manifestationen der menschlichen Seele. Im Vordergrund steht das junge Mädchen Lyra. Sie lebt zusammen mit ihren Mitschülern von ihrem College als Waise in Oxford. Lyra findet nach kurzer Zeit, wie schon in den Romanen, ein gefährliches Geheimnis über Lord Asriel Belacqua und Marisa Coulter heraus. Als sie dann einen vermissten Freund sucht, deckt sie mehrere Entführungen auf, welche ebenfalls in Verbindung zu einer Substanz namens „Staub“ stehen. Während der Suche nach ihrem Freund Will begibt sich Lyra auf eine epische Reise. Obwohl es sich um eine Fantasy-Serie handelt und viele übernatürliche Dinge passieren, spielt sich die Handlung teilweise auch in London und Oxford in unserer Welt ab.

Trotz Talfahrt ein Erfolg für Großbritannien
In den USA wurde die Serie von nicht so vielen Menschen gesehen. Das liegt allerdings auch daran, dass «His Dark Materials» ein britisches Projekt ist, das kaum etwas mit Amerika zu tun hat und auch noch in England spielt. Für Großbritannien sieht das Ganze anders aus. Trotz der starken Talfahrt und abnehmenden Zuschauerschaft im Laufe der Serie, ist sie für Großbritannien ein voller Erfolg. Mit einem Start von 9,72 Millionen Zuschauern können sich die Produzenten zufrieden stellen: Am Ende der ersten Staffel hat sich «His Dark Materials» dann mit 5,87 Millionen Interessierten in Großbritannien verabschiedet, was aber immer noch ordentlich ist. Ob die Fantasy-Serie auf ein «Game of Thrones» Niveau kommt, ist aber noch abzuwarten. Eine zweite Staffel befindet sich in Produktion und wird wohl das zweite Buch abdecken. Eine dritte Staffel ist noch nicht bestätigt. Unwahrscheinlich ist es allerdings, dass die Geschichte nicht zu Ende erzählt wird.
18.01.2020 09:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/115141
Lukas Scharfenberg

super
schade


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Tags

His Dark Materials Game of Thrones

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Kingsdale
19.01.2020 17:42 Uhr 1
Wer den Film "Der goldene Kompass" mochte, wird auch von der Serie überzeugt sein. Die Geschichte des Kinofilms wird in der Serie natürlich etwas ausgedehnter erzählt und auch die Serie glänzt mit hervorragenden Tieranimationen. Doch es gibt leider auch vieles was wie Kaugummie lang gezogen wird und damit einige Schwächen aufdeckt und Langweilig ist. Auch sind einige Handlungsstränge einfach total unverständlich, wo man sich fragt: Warum? Daher weiss ich noch nicht, ob ich mir eine weitere Staffel geben würde, wenn es eine gibt.
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