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Politische Verschwörungen mit actiongeladenen Kämpfen in zweiter «Jack Ryan»-Staffel

Die neue Staffel von «Tom Clancy’s Jack Ryan» wurde am 1. November 2019 bei Amazon Prime veröffentlicht. Um was es in der Staffel geht und ob sie eine Sehempfehlung ist oder nicht, verrät Quotenmeter.de

Amazon feierte mit der Original Serie «Tom Clancy’s Jack Ryan» einen großen Erfolg. Die erste Staffel der Actionserie wurde am 31. August 2018 bei dem hauseigenen Streaming Dienst des Unternehmens Amazon Prime veröffentlicht. Seit dem 1. November 2019 kann man die zweite Staffel anschauen. Die Serie basiert auf dem von Tom Clancy entworfenen Jack-Ryan.

Hintergrundgeschichte
Der bereits verstorbene US-amerikanische Schriftsteller Tom Clancy entwarf die fiktive Figur Dr. Jack Ryan. Dieser Charakter war unter anderem in vier seiner erfolgsreichsten Werke vertreten. Dazu gehören die Bücher «Der Schattenkrieg», «Echo aller Furcht», «Jagd auf Roter Oktober» und «Die Stunde der Patrioten». Alle dieser soeben genannten Romane wurden bereits verfilmt. Die Hauptfigur Jack Ryan wurde dort bereits von sehr bekannten Schauspielern verkörpert. Alec Baldwin spielte Ryan in dem Film «Jagd auf Roter Oktober», Harrison Ford in «Die Stunde der Patrioten» sowie «Das Kartell», Ben Affleck in «Der Anschlag» und Chris Pine in dem nicht auf einem von Tom Clancy Roman basierten Film «Jack Ryan: Shadow Recruit».

Besetzung der Serie
Der Hauptcharakter Jack Ryan wird von dem aus der Serie «The Office» bekannten John Krasinski gespielt. Abbie Cornish verkörpert Cathy Mueller. Sie wurde durch Filme wie «6 Days», «Candy» oder «RoboCop». Wendell Pierce übernimmt die Rolle von James Greer. Er trat bereits in Serien wie «The Wire» oder «Suits» auf. In der zweiten Staffel kommen neue Schauspieler dazu. «House of Cards»-Star Michael Kelly spielt den CIA-Agenten Mike November. Noomi Rapaca, welche unter anderem von dem Film «Verblendung» bekannt ist, verkörpert die deutsche Agentin Harriet Baumann. Dazu kommen ebenfalls noch Tom Wlaschiha, der Max Schenkel spielt, Jordi Molla als venezianischer Präsident Nicolas Reyes und Christina Umaña die seine Frau Gloria Bonalde spielt.

Handlung der ersten Staffel
Die acht Folgen lange Staffel setzt sich vor allem mit dem Terroristen Mousa Bin Suleiman auseinander. Der Ex-Marine und nun als CIA Analytiker arbeitende Jack Ryan kommt Suleiman durch verdächtige Banküberweisungen auf die Spur. Der Terrorist wird von den USA als ähnlich gefährlich wie Osama bin Laden eingestuft. Ryan muss anschließend seine Büroarbeit aufgeben und trotz seiner Beschwerden mit seinem Vorgesetzten James Greer in den Jemen fliegen, da er vermutet, dass Suleiman einen Anschlag plant. Dort angekommen befragen sie einen Gefangenen nach dem Terroristen. Als dieser gewaltsam befreit wird, finden Ryan und Greer heraus, dass es der Bruder Ali von Suleiman war und dieser von dem Terroristen befreit wurde.

Als eine Spur nach Paris führt und Ryan und Greer dort mit dem französischen Geheimdienst eine Terrorzelle aufheben, kommt es zu einem Selbstmordanschlag, bei dem Ali bis in die Alpen fliehen kann. Dort wird er von Jack Ryan unter Notwehr erschossen. Etwas später führt Suleiman einen Giftgasanschlag in Paris durch, bei dem über 300 Menschen sterben. Als Dr. Mueller, eine Freundin von Ryan, bei ihrer Arbeit der Virusstamm eines Ebola Toten auffällt, finden sie heraus, dass Suleiman einen möglichen Anschlag mit Ebolaviren planen könnte, welcher allerdings vereitelt wird. Später erfährt die CIA, dass Suleiman Behälter mit radioaktivem Material in die USA schmuggelte, wodurch nun die Gefahr eines radioaktiven Anschlags besteht. Suleiman versucht über die zentrale Lüftungsanlage eines Krankenhauses das radioaktive Caesium-137 freizusetzen, was aber durch den Secret Service verhindert werden kann. Bei seiner Flucht durch die Metro wird er dann von Jack Ryan erschossen, welcher danach auf die bisherige Stelle von James Greer befördert wird, da dieser nach Moskau wechselt.



Die neue zweite Staffel
Der Großteil der Handlung spielt sich in Venezuela ab. Dort herrscht Wahlkampf und der aktuelle Präsident Nicolas Reyes fürchtet um sein Amt. Jack Ryan reist dorthin, um die Spur einer verdächtigen Waffenlieferung zu verfolgen. Dabei befindet er sich nach kurzer Zeit in einer mehrverzweigten Verschwörung, welche sogar den Präsidenten Reyes betrifft.

Die Staffel handelt mal wieder von einem größeren Komplott, dem Jack Ryan auf die Spur geht. Die teilweise schwer mitverfolgende Geschichte spielt sich diesmal in dem Land Venezuela ab. Dieses ist für mehrere Proteste und Unruhen aus den Nachrichten bekannt und wird schon länger als Krisenherd bezeichnet. Durch soziale und wirtschaftliche Unzufriedenheit, sowie innenpolitischen Streitpunkten kommt es immer wieder in dem südamerikanischen Land zu Bürgerprotesten. Die politische Lage, aber auch die facettenreiche Natur des Landes werden in teilweise kinoreifen Aufnahmen dargestellt. Bei Dialogen der Charaktere in venezianischen Restaurants oder bei Autofahrten durch die Hauptstadt Caracas bekommt man als Zuschauer den südamerikanischen Flair gut dargestellt. Allerdings kommt die Staffel teilweise amerikanisch-patriotisch rüber. Das Nutzen bekannter Klischees (etwa: Russland ist für Waffenlieferungen verantwortlich) lassen die ein oder andere Aktion von Jack Ryan fragwürdig erscheinen. So wurde zum Beispiel eine US-amerikanische Spezialeinheit heimlich per Flugzeug und Motorboot nach Venezuela gebracht.

Dort angekommen tötete man Regierungstruppen des anderen Landes und folterte Gefangene. Ebenso wirken die Bösewichte auch sehr allgemein und teilweise ideenlos und obendrein leichtsinnig. Durch anfangs teils lange Dialoge fühlen sich die Folgen an wie in die Länge gezogen. Nach kurzer Zeit merkt man als Zuschauer allerdings, dass diese Sequenzen notwendig sind, da man bei der komplexen Handlung sonst nicht mitkommt. Die Arbeit von Jack Ryan und seinen Kollegen wird ausführlich dargestellt. An Action mangelt es ebenfalls nicht. Da Jack Ryan mal wieder international unterwegs ist, sieht man Kämpfe im venezianischen Dschungel, Straßenkämpfe in Venezuelas Hauptstadt Caracas und sogar Verfolgungsjagden auf den Dächern Londons.

Fazit: Insgesamt haben die Produzenten eine gute Mischung zwischen Storytelling und actionreichen Szenen gefunden. Durch immer wieder neue Verzweigungen in der Hauptgeschichte wird dem Zuschauer nicht langweilig und die Spannung wird aufrechterhalten. Allerdings sollte man auf jeden Fall die erste Staffel von «Tom Clancy’s Jack Ryan» gesehen haben, da man sonst mit der Anzahl an Charakteren überfordert ist. Vor allem für Fans von Actionfilmen und packenden, teilweise rätselhaften Verschwörungen ist die zweite Staffel des Action-Thrillers mehr als sehenswert.

Die zweite Staffel von «Tom Clancy’s Jack Ryan» steht bei Amazon Prime zur Verfügung.
12.11.2019 12:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/113495
Lukas Scharfenberg

super
schade


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