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Quotencheck: «Supergirl»

Sixx strahlte zwischen Mitte Juni und Mitte August die vierte Staffel von «Supergirl» als Free-TV-Premiere aus. Quotenmeter.de blickt auf die Zahlen.

Ein überragender Erfolg war «Supergirl» hierzulande nie. Einst auf ProSieben recht ansehnlich gestartet, entwickelten sich die Quoten derart rasch negativ, dass die zweite Hälfte der zweiten Staffel an ProSieben Fun weitergereicht wurde. Auch hier war kein Blumentopf zu gewinnen. Mit der Ausstrahlung der dritten Staffel auf Sixx konnte «Supergirl» im Jahr 2018 immerhin die Rückkehr ins Free-TV feiern, auch wenn man schon damals alles andere als erfolgreiche Werte verzeichnen konnte.

So wundert es nicht, dass auch die vierte Staffel, die Sixx in diesem Sommer am Donnerstag in Doppelfolgen durchschleppte, keineswegs lobend auf der nächsten Weihnachtsfeier erwähnt werden wird. Als am 13. Juni die vierte Staffel der Superheldinnenserie Premiere feierte, konnte man sogleich den Reichweitenrekord vermelden. 186.000 Zuschauer reichten für 0,7 Prozent Marktanteil – und damit blieb man 0,1 Prozentpunkte unter dem Schnitt. Dass man damit auch zugleich den besten Marktanteil erreichte, hatte man sich zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht erhofft. In der Zielgruppe reichten 125.000 Zuschauer für gute 1,8 Prozent Marktanteil und damit lag man starke 0,5 Prozentpunkte über dem Mittel. Die zweite Folge am Abend erreichte leicht schlechtere Werte.

Es dauerte zwei Wochen, bis die ersten Negativrekorde fielen. Am 27. Juni reichten 32.000 bzw. 26.000 Zuschauer für nur 0,4 Prozent Markanteil – so wenig Reichweite und so wenig Sehbeteiligung in der Zielgruppe wie bei keiner anderen Folge der vierten Staffel von «Supergirl». Beide Folgen des Abends erreichten beim Gesamtpublikum ebenfalls nur magere 0,5 Prozent Markanteil. 109.000 bzw. 149.000 Zuschauer schalteten an diesem Donnerstag ein – viel zu wenig, um auf einen grünen Zweig zu kommen.

Die Donnerstage im Juli liefen durch die Bank weg ähnlich durchwachsen – der Markanteil bei allen Zuschauern ab drei Jahren pendelte zwischen 0,7 und 0,5 Prozent hin und her. Am 25. Juli allerdings schlug das Barometer nochmal nach unten aus und zeigte nur 0,4 Prozent an – und das bei auch nur miesen 81.000 Zuschauern ab drei Jahren. So wenig wie nie. Auch in der Zielgruppe holte die späte Ausgabe des Abends nur schmale 40.000 Zuschauer und 0,6 Prozent Marktanteil und selbst für den mittlerweile gar nicht mehr so kleinen Sender Sixx ist dies alles andere als zu akzeptieren.

Im August rehabilitierten sich immerhin die Marktanteile in der Zielgruppe ein wenig, auch wenn man dennoch nicht an den Senderschnitt herankam. Von den acht Folgen erreichten immerhin vier eine Eins vor dem Komma beim Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Das Finale passte sich dann aber ans negative Fahrwasser der vierten Staffel an – und hatte einen weiteren, negativen Rekord zu vermelden. Mit 83.000 Zuschauern erreichte man einen Marktanteil von nur miesen 0,3 Prozent – so wenig wie nie zuvor.

Und somit fällt auch das Fazit alles andere als gut aus. Mit 127.000 Zuschauern ab drei Jahren erreichte man beim Gesamtpublikum im Mittel nur 0,5 Prozent Marktanteil. Bei einem Schnitt von aktuell 0,8 Prozent kann man bei Sixx damit nicht zufrieden sein. In der Zielgruppe zeichnet sich eine noch weitaus dunklere Wolke ab: Mit nur 62.000 Zuschauern waren nicht mehr als 0,9 Prozent Marktanteil drin. Damit lag man 0,4 Prozentpunkte unter dem Minimum. Es wird sich zeigen, wo und wie die fünfte Staffel, die in den USA am 5. Oktober Premiere feiert, in Deutschland ausgestrahlt wird.
29.08.2019 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/111760
Fabian Neveling

super
schade

24 %
76 %

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Tags

Supergirl

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Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
30.08.2019 09:35 Uhr 4
Man merkte aber schon, das die Serie in den USA den Sender gewechselt hatte und nicht mehr das Budget der ersten Staffeln inne hatte. Teilweise waren einige Special Effekte plötzlich auf Asylum-Niveau was schon ziemlich bitter war.

Dazu kommt, das man das ganze Arrowverse mit seinen Crossovers hier in Deutschland gar nicht so verfolgen kann. Ähnlich wie die fantastischen Crossovers der Chicago-Serien. Daher sollte es nicht wundern, das echte Fans sich solche zusammhängende Serien doch eher bei den VOD-Diensten anschauen als im Free-TV und die Quoten natürlich darunter leiden. Das Deutsche Free-TV hängt da sehr in den Seilenweil die Serien auch bei verschiedenen Sendern laufen.
Vittel
30.08.2019 10:13 Uhr 5
Das lineare (Free-)TV hängt bei Serien in den Seilen, seit die einzelnen Serienfolgen nicht mehr in sich abgeschlossen sind, sondern eine episoden- und staffelübergreifende Geschichte erzählt werden.



Ideal fürs Free-TV waren Serien wie z.B. Monk, House und Desperate Housewives. Die meisten Folgen in sich geschlossen, man konnte mal eine verpassen und es gab trotzdem eine Entwicklung über die Zeit.

Zuletzt konnte TBBT das erreichen, viele andere aktuelle Serien sind anders konzipiert, wie ein langer Film in einzelnen Abschnitten



Serien aus dem Arrowverse aber auch z.B. Gotham sind eine Mischung aus Soap und Film. Manchmal passiert gar nichts relevantes, aber wenn man ein paar Folgen verpasst, versteht man gar nicht mehr. Also lieber Folge für Folge lückenlos ansehen.
Nr27
30.08.2019 17:08 Uhr 6


Den Wechsel gab es aber schon nach der ersten Staffel.
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