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Nach dem hr: Auch der WDR fordert Erhöhung des Rundfunkbeitrags

Während der hr schon jetzt richtig ins Minus gerutscht ist, schafft es der WDR - auch dank schmerzhafter Maßnahmen - die schwarze Null zu halten.

Nach dem hr: Auch der WDR fordert Erhöhung des Rundfunkbeitrags
Während der hr schon jetzt richtig ins Minus gerutscht ist, schafft es der WDR - auch dank schmerzhafter Maßnahmen - die schwarze Null zu halten.

Immer mehr ARD-Anstalten sprechen sich für eine Erhöhung der Rundfunkgebühr aus. Jüngst war es der Hessische Rundfunk (hr), der sich dringend eine Steigerung der Einnahmen gewünscht hat. Für 2019 wird der hr tief ins Minus rutschen - man erwartet einen Fehlbetrag von 93 Millionen Euro. Sollte die Rundfunkgebühr nicht steigen, müsse man tiefgreifende Einschnitte vornehmen. In eine ähnliche Kerbe schlägt nun auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR).

Am Dienstag hat der WDR-Rundfunkrat den Haushalt für die Jahre 2019 und 2020 genehmigt. In diesen Jahren wird der WDR die schwarze Null noch halten können, heißt es. Die jährlichen Einnahmen des WDR werden bei etwa 1,4 Milliarden Euro liegen. Um alle Kosten zu decken, muss man aber ans Sparschwein ran; die angesparten Rücklagen sollen aufgebraucht werden. "Dass der WDR noch schwarze Zahlen schreiben kann, haben wir einem harten Sparprogramm zu verdanken. Gleichzeitig konnte der WDR nur so in die neuen digitalen Medien investieren", sagt der Vorsitzende des Rundfunkrats, Andreas Meyer-Lauber.

Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags nach 2020 würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden, sagt er. Das Gesamtprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei konstitutiv für die Demokratie. Wie spart der WDR aktuell? Seit 2016 und bis 2021 sollen 500 Stellen abgebaut werden, innerhalb der ARD sollen zudem Doppelstrukturen vermieden werden.
18.12.2018 17:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/106002
Manuel Weis

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