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HBO startet einen weltweiten Streaming-Dienst

Die WarnerMedia-Gruppe möchte selbst im Markt aktiv werden. Hierfür soll vor allem mit HBO geworben werden.

Vor einigen Monaten schluckte der amerikanische Telekommunikationsriese AT&T die TimeWarner-Gruppe. Zunächst teilte der neue WarnerMedia-CEO John Stankey mit, dass HBO die Zahl der Produktionen massiv ausbauen müsse. Nun enthüllte das Unternehmen, dass es im kommenden Jahr einen weltweiten Streamingdienst starten werde. Bevor dies allerdings geschehe, müsse das Unternehmen erst die Bibliotheks- und Content-Werke überprüfen, um geeignete Inhalte zu finden.

Die neue Plattform soll von HBO geleitet werden und die Inhalte von anderen Warner-Marken mitaufnehmen. Zum Preis wollte Stankey noch nichts sagen, da man erst das Angebot zusammenstellen müsse. Allerdings schloss er aus, dass er sehr preiswert werde. „Dies ist ein weiterer Vorteil der Fusion von AT&T/Time Warner, und wir sind entschlossen, ein überzeugendes und wettbewerbsfähiges Produkt auf den Markt zu bringen, das als Ergänzung zu unseren bestehenden Geschäften dienen und uns helfen wird, unsere Reichweite zu erweitern, indem wir mit der WarnerMedia-Sammlung von Filmen, Fernsehserien, Bibliotheken, Dokumentationen und Animationen einen neuen Dienst für die Unterhaltung anbieten“, so der WarnerMedia-Chef.

WarnerMedia startet den Streaming-Dienst, um mit Amazon und Netflix mithalten zu können. Aus dem gleichen Grund kündigte auch der Disney-Konzern einen Streaming-Dienst an, der im kommenden Jahr online gehen soll. Daher kaufen diese Unternehmen verstärkt Content-Lieferanten wie eben Disney mit Fox, um das beste Angebot liefern zu können.
11.10.2018 08:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/104394
Fabian Riedner

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Es gibt 9 Kommentare zum Artikel
Wolfsgesicht
14.10.2018 21:39 Uhr 7
Das bedeutet ja schon fast das Ende vom sky streaming.



Wenn jede Produktionsfirma ihre Serien direkt vermarktet, gibt es ja keinen Grund sky rechte für Streaming abzutreten. Erst recht für Zugpferde.

Dann folgt ja quasi die Direktvermarktung und bei Filmen nach dem Kino der Weg in den eigenen Streaming Dienst.

Denke da wird für sky in Sachen Streaming wenig zu holen sein. Höchstens im Punkt der linearen Ausstrahlung oder einer Möglichkeit des streamens für begrenzte Zeit.



Aber es bietet sich ja bei mehreren Streaming Anbietern an, einfach immer pro Monat einen zu abonnieren und zu kündigen. Dann wird’s nicht teurer als jetzt auch. Nur etwas unbequemer.



Dann haben wir nächstes Jahr Amazon, Netflix, Sky, Disney, HBO und Apple. Dazu wollen die deutschen Sender ja vielleicht auch was aus dem Boden stampfen. Über ARD und ZDF würde ich mich da sehr freuen. Da liegt der Fokus dann zwar mehr auf Informationen (und Krimis :mrgreen: ), aber wenn das ganze richtig gestaltet wird würde mich das schon interessieren. Man muss ja gerade noch wissen wonach man sucht. Netflix funktioniert hingegen gut, weil es die Suche übernimmt. Da sehe ich die Schwachstelle (und darin, dass ard und zdf keine gemeinsame Mediathek haben).
Wolfsgesicht
14.10.2018 21:57 Uhr 8


Zu Amazon: Ja. Da wird man wohl die 10€ durchaus erreichen. Für Leute die 2-mal im Monat dort bestellen und ab und zu bei Amazon Video was schauen ist das immer noch vertretbar.



Zu Netflix: Sind die nicht schon teurer geworden? Ich meine ich hab mal 9€ bezahlt für HD...

Jetzt sind’s 11€.



Könnte mir aber vorstellen, dass man die Zahl der Konten verringert und für paralleles schauen Aufpreise verlangen wird und das aus den normalen Abo-Modellen verbannen wird. Ist ja doch schon Gang und gebe, das man zu fünft ein Konto benutzt. Da könnte ich mir vorstellen könnte man gegen angehen wollen bei Netflix.



Ansonsten kann ich mir es schwer vorstellen, dass es sehr viel teurer wird.

Ich beispielsweise kündige schon bei Preisen von 11€ regelmäßig und setze einen Monat aus und schaue bei Amazon (oder halt lineares TV). Zieht man weiter an könnten sich die Mehreinnahmen durch den höheren Preis und die Verluste, bedingt durch Leute wie mich die kündigen, ausgleichen. Für jeden der dann einen Sabbat Monat einlegt müssten dann 5-6 Leute das Abo laufen lassen. Da halte ich es wirklich für realistisch, dass jeder 7. dann mal öfter kündigt über die Ferien oder so. Die 10€ gerade fallen vielen nicht mal auf.
Neo
15.10.2018 06:47 Uhr 9
Kann mir auch gut vorstellen, dass es in der Zukunft ein gebündeltes Abosystem gibt. Würde ich z.B. auch sehr bei Zeitungen/Magazinen begrüßen und da, so munkelt man, wird das schon angedacht.
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