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«Kriminalreport» mit Rakers: ARD versucht sich an «XY»-Alternative

Einige Privatsender versuchten es schon - meist erfolglos -, nun will auch Das Erste ein Stück vom großen Kuchen des «Aktenzeichen XY»-Erfolgs abhaben. Für die Moderation hat man eine erfahrene Nachrichtensprecherin gewonnen.

Mit Alternativ-Formaten zum großen und bereits seit Jahrzehnten etablierten «Aktenzeichen XY» ist in aller Regel kein Blumentopf zu gewinnen. Diese unschöne Erfahrung mussten in der Vergangenheit mehrere private Sendestationen machen, die aufgrund des großen Quotenerfolgs der ZDF-Sendung eigene Pendants dazu entwickelten, meist aber nicht einmal ansatzweise an den Erfolg des Originals herankamen. Das Erste Deutsche Fernsehen aber nach Informationen der Bild allen negativen Erfahrungen zum Trotz ab Herbst dennoch einen neuen Anlauf starten, der auf den Namen «Kriminalreport» hören soll.

Demnach sei Judith Rakers bereits als Moderatorin der für die Primetime angedachten Sendung gewonnen worden, wobei ihr Management darauf verweist, dass dieses Engagement noch nicht fix sei. Sinnvoll erscheint diese Personalie vor allem dahingehend, dass Rakers in der Vergangenheit durch einige größere Show-Projekte moderativ geführt hat - sogar beim «ESC» in Düsseldorf war sie Teil des Moderations-Trios. Zugleich ist sie als «Tagesschau»-Sprecherin ein Sendergesicht, das für Seriosität steht.

Glaubt man dem Bild-Bericht, soll die Verantwortung der Formatentwicklung beim HR und RBB liegen. Beide Anstalten haben schon jetzt eigene regionale «Kriminalreport»-Formate in ihrem Repertoire, die zumeist ein hohes Interesse hervorrufen. Ob sich dies auch auf das Hauptprogramm übertragen lässt? Der öffentlich-rechtliche Sender sieht dieses Potenzial offenbar.
20.06.2018 10:48 Uhr Kurz-URL: qmde.de/101779
Manuel Nunez Sanchez

super
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Aktenzeichen XY ESC Kriminalreport Tagesschau

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