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«Black Panther»-Regisseur Ryan Coogler hätte Lust auf frauenzentrischen Ableger

Der Regisseur hinter dem Marvel-Kassenschlager kann es sich vorstellen, in einem weiteren Film auf den «Black Panther»-Protagonisten zu verzichten.

Im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes sprach Regisseur Ryan Coogler über den Entwicklungsprozess seines Kassenschlagers «Black Panther» und nutzte die Gelegenheit dazu, über die mögliche filmische Zukunft des fiktionalen Landes Wakanda zu sprechen. Coogler erläuterte der anwesenden Presse, dass er Lust hätte, einen Ableger des von überaus positivem Kritikerecho bedachten Marvel-Films zu inszenieren, der sich auf die weiblichen Figuren seiner Comicadaption konzentriert.

Die Idee dazu sei ihm bereits im Schneideraum gekommen, da ihm die Szenen, die sich nicht um Wakandas König T'Challa (Chadwick Boseman) drehen, sondern um seine weiblichen Weggefährten, mehr gefallen haben als die Sequenzen, in denen die Titelfigur im Fokus steht. "Diese Teile des Films fühlen sich frisch und neu an", sagt Coogler über die frauenzentrischen Passagen seines 1,3-Milliarden-Dollar-Hits. Er führt fort und lobt seinen weiblichen Cast, zu dem Oscar-Gewinnerin Lupita Nyong'o, «The Walking Dead»-Mimin Danai Gurira, «Black Mirror»-Episodendarstellerin Letitia Wright und Leinwandlegende Angela Bassett gehören: "Diese Szenen sind aufregend. Sie leben von diesen Schauspielerinnen, die mühelos einen eigenen Film tragen könnten. Manche haben das bereits. Wir haben solch ein Glück mit ihnen."


Es folgen Spoiler für «Black Panther» und «Avengers | Infinity War»
Als die anwesende Presse nachhakte, ob Coogler also dafür zu haben wäre, einen «Black Panther»-Film ohne T'Challa, sondern mit einer weiblichen Hauptfigur zu drehen, gab der Filmemacher konkrete und begeisterte Zustimmung: "Oh ja! Es wäre fantastisch, wenn ich diese Chance bekommen würde." 'Variety' zitiert ihn: "In den Comics wurde das ja bereits gemacht." Coogler bezieht sich auf eine Reihe an «Black Panther»-Comics, in denen T'Challas technikaffine Schwester Shuri (Letitia Wright) in die Fußstapfen des Kämpfers aus Wakanda tritt.

Womöglich muss sich Coogler nicht mit der bloßen Träumerei eines weiblichen «Black Panther»-Ablegers zufrieden geben. Während T'Challa in seinem Solofilm zwischenzeitlich tot geglaubt wird, sich letztlich aber herausstellt, dass er sehr wohl weiter unter den Lebenden weilt, sieht es in «Avengers | Infinity War» anders aus: Am Ende des Marvel-Superheldenepos werden sogleich mehrere Marvel-Helden ausgelöscht – darunter auch T'Challa alias Black Panther. Zwar mutmaßen einige Kritiker und Filmfans, dass dies in «Avengers 4» rückgängig gemacht wird, doch Cooglers Aussagen schüren gegenteilige Spekulationen. Sollte T'Challa nicht zurückkehren, hätte Coogler eine Steilvorlage für ein «Black Panther»-Sequel, in dem die weiblichen Nebenfiguren des Vorgängers das Sagen haben. Darüber hinaus berichten mehrere US-Medien, dass die Marvel Studios Coogler unbedingt für «Black Panther 2» zurückhaben möchten – theoretisch stünde dem Unterfangen also nichts im Weg.

«Black Panther 2» ohne Chadwick Boseman in der Titelrolle: Wie steht ihr zu einem «Black Panther»-Ableger über die weiblichen Nebenfiguren des ersten Teils?
Fantastisch, her damit!
33,3%
Mir egal.
18,5%
Doofe Idee, T'Challa soll zurückkehren!
48,1%
11.05.2018 11:29 Uhr Kurz-URL: qmde.de/100903
Sidney Schering  •  Quelle: Variety

super
schade


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Tags

Avengers 4 Avengers | Infinity War Black Mirror Black Panther Black Panther 2 The Walking Dead

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